Die Software- und Hardware-Ausstattung an Aidlingens Schulen ist veraltet. Die Gemeinde investiert 66 000 Euro für die Modernisierung.
Die IT-Infrastruktur an Aidlingens Schulen ist veraltet. In Sachen Sicherheit, Leistungsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit besteht laut Verwaltung dringender Handlungsbedarf, weshalb der Gemeinderat die außerplanmäßige Beschaffung neuer Software und Hardware zulässt.
Konkret geht es um vier zentrale Maßnahmen für die Schallenbergschule in Deufringen sowie die Sonnenbergschule und die Buchhaldenschule in Aidlingen. Allen voran steht der Umstieg auf Windows 11. „Der Support für Windows 10 endet im Oktober 2025“, erklärte Hauptamtsleiter Timo Koch in der letzten Gemeinderatssitzung am Montag. Die Umstellung auf das neue Betriebssystem sei daher unumgänglich. Weil Windows 11 auch höhere Hardware-Anforderungen mit sich bringe, müssten veraltete Geräte ausgetauscht werden.
Dasselbe gilt für die veraltete Serverlandschaft – insbesondere an der Deufringer Schallenbergschule. Die Server dort müssen komplett ersetzt werden. Auch an den anderen Schulen sind umfangreiche Upgrades notwendig.
Die vierte und letzte Maßnahme ist der Umstieg von der in Deufringen auslaufenden Schulserverlösung paedML auf das modernere LogoDIDACT. Die Umstellung bringt laut Verwaltung Vorteile in der Wartung, Integration und Systemeffizienz.
Das günstigste Angebot in Höhe von rund 66 000 Euro hatte die HM-Netzwerke mit Sitz in Althengstett vorgelegt. Der Gemeinderat stimmte einstimmig für die Maßnahme, ergänzte den Beschluss aber um den Vorschlag von Grünen-Fraktionsmitglied Siegmund Zweigart. Der hatte angeregt, vorab Kontakt mit den Schulen aufzunehmen, um bedarfsgerecht abzuklären, welche Software dort jeweils eingesetzt werden soll.
Die Investition wurde im Haushaltsplan 2025 nur teilweise veranschlagt. Jedoch könne man die Maßnahme laut Timo Koch durch freigewordene Mittel gegenfinanzieren.