Der Zustand der B 27 birgt an manchen Stellen für Autofahrer Gefahren, deshalb wird sie jetzt stellenweise saniert. Foto: Natalie

Um Spurrillen zu beseitigen, muss die Bundesstraße auf den Fildern im September zweimal gesperrt werden. Wir erläutern die dann geltenden Umleitungen.

Filder - Der Weg von Stuttgart nach Tübingen auf der B 27 ist auf den ersten Kilometern nach dem Flughafen ziemlich holprig. Die Fahrrillen insbesondere auf den jeweils rechten Spuren, haben sich zum Teil schon tief in die Asphaltdecke eingegraben, spätestens bei größeren Regenmengen beeinträchtigt das die Verkehrssicherheit erheblich. Deshalb werden jetzt zumindest die übelsten Stellen saniert, und deshalb ist die B 27 an zwei Wochenenden im September gesperrt zwischen den Ein- und Ausfahrten Flughafen sowie Filderstadt-Bonlanden: vom 10. bis zum 12. September in Richtung Tübingen sowie vom 17. bis zum 19. September Richtung Stuttgart. Die Umleitungen sind jeweils ausgeschildert.

Wie die Umleitung für Autofahrer funktioniert

Auf die Bernhausener wird da einiger Zusatzverkehr zukommen. „Wir haben bei der Umleitungsstrecke darauf geachtet, möglichst die höchst klassifizierten Straßen auszuwählen, die uns zur Verfügung stehen, also die Landesstraße 1208 und die Bundesstraße 312“, so Jan-Stefan Blessing, Leiter des Ordnungsamts in Filderstadt. Größere Sperrungen sind also nicht notwendig, auch Parkplätze müssen nicht in nennenswertem Maße gesperrt werden.

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Und so geht es dann nach Tübingen: An der Ausfahrt Echterdingen-Mitte geht es auf die Flughafen-Randstraße vorbei am Airfield auf der L 1208 nach Filderstadt-Bernhausen. Und dort am S-Bahn-Halt Bernhausen geht es rechts auf die B 312 zur B 27. Am Wochenende darauf geht es dann in die genau andere Richtung.

„Die Ampelanlagen sind dann auf diesen Straßen auf mehr Durchgangsverkehr programmiert“, erklärt Blessing. „Wir rechnen schon mit einigen 100 zusätzlichen Fahrzeugen.“ Damit die möglichst zügig durchkommen, werden die Bewohner der Gebiete Tal- und Felsenstraße an den beiden Wochenenden auf die eine oder andere vertraute Zufahrt verzichten müssen. Auch am Knotenpunkt Echterdinger und Aicher Straße gehört die Situation ganz dem Umleitungsverkehr, eine Einfahrt in die Karlstraße ist nicht möglich. „Das ergibt schon eine zusätzliche Abbiegespur für den Umleitungsverkehr“, sagt Blessing.

Zuletzt 60 000 statt 80 000 Fahrzeuge

Wie viele Fahrzeuge tatsächlich zusätzlich an den beiden Wochenenden durch Bernhausen fahren werden, das lässt sich schwer prognostizieren. „Wir wissen nicht, wie sich die Ferien und Corona auf den Verkehr auswirken“, so Blessing. Aber Folgen habe das schon. So hätten Verkehrszählungen der Stadt Filderstadt an der B 27 zuletzt etwa 60 000 Fahrzeuge ergeben, zuvor waren es rund 80 000.

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Und einige werden ja auch die Empfehlung beherzigen, diese Bau- und Umleitungsstrecke großzügig zu umfahren. Immerhin: Viel Schwerlastverkehr müssen die Bernhausener nicht befürchten. „Der ist auf diesem Streckenabschnitt nicht im großen Stil unterwegs, ist also unterproportional vertreten“, so Blessing. Ein anderes Thema ist, wie lange diese Arbeiten vorhalten werden. Denn eine gründliche Sanierung dieser Fahrbahnen ist an diesen Wochenenden nicht möglich, das beansprucht mehr Zeit.