Mit ihren hohen Zustimmungswerten zieht Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auch ihre Partei weiter nach oben. Foto: dpa/Michael Kappeler

Bürger schätzen die Arbeit der Regierungsparteien, kommentiert Norbert Wallet.

Berlin - Mehrere aktuelle Umfragen zeigen große Zustimmung zur Politik der Union und weisen für die SPD immerhin eine Stabilisierung aus. Sie darf davon träumen, ihren zweiten Platz im Parteiengefüge von den Grünen zurückzuerobern.

Das sind Momentaufnahmen. Krisenzeiten sind immer Zeiten für die Exekutive. Schnelles Handeln ist da gefragt und mutige Entscheidungen. Das hat die Bundesregierung bislang gut gemacht. Man mag an diesem oder jenem mäkeln, aber wer die aktuelle Corona-Weltlage betrachtet, wird kaum ein anderen Ort finden, an dem man sich derzeit besser befindet als in Deutschland.

Wenn die Regierung es tatsächlich schafft, die Kurve der Infektionen abzuflachen und die Folgen beherrschbar hält, dann könnten sich tatsächlich einige Trends stabilisieren. Dazu gehört die Tatsache, dass für längere Zeit die Sozialpolitik wieder ins Zentrum der Politik rücken wird – gut für die SPD und schwierig für die Grünen, die von der Hegemonie des Klimathemas lange profitierten. Und: Die Populisten in Deutschland und weltweit haben in dankenswerter Deutlichkeit gezeigt, dass sie nichts zu bieten haben, wenn es ernst wird. Und es wird für eine längere Periode ernst bleiben.