Es muss nicht immer ein halbes Göckele sein. In den Bierzelten gibt es Alternativen. Foto: Sebastian Steegmüller

Wo schmeckt es den Wasen-Besuchern am besten? In welchem Zelt ist das Personal am freundlichsten? Und wo läuft die beste Musik? Das wollten wir von unseren Leserinnen und Lesern wissen.

Rein ins Dirndl oder die Lederhose und ab auf den Cannstatter Wasen. Auch bei der 178. Auflage des Cannstatter Volksfests sind die acht großen Zelte die Publikumsmagnete. Doch in welchem gibt es das beste Essen? Wo überzeugt der Service? Wer spielt die beste Musik? Dass Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, verdeutlichen die Ergebnisse des zweiten Teils unserer nicht repräsentativen Online-Umfrage.

 

Selbstverständlich ist in allen Zelten für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Vieles richtig gemacht haben aber offenbar Karl Maier und seine Ehefrau Daniela. Denn ihr Göckelesmaier-Festzelt steht in der Gunst der Leserinnen und Leser in allen drei Kategorien ganz vorne. Den größten Abstand zur Konkurrenz hat der „Göckelesmacher“, so nennen die beiden Festwirte ihren Betrieb vollmundig, bei der Frage nach dem besten Essen. Knapp ein Drittel von Hunderten Befragten hat die dort angebotenen Speisen favorisiert. Neben dem Göckele gibt es unter anderem Spezialitäten vom Grill und auch eine vegane Volksfestjause.

Auch in der Kategorie Service landte das Göckelesmaier-Zelt auf dem ersten Platz. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Platz zwei sichert sich das Hofbräu-Zelt „Beim Benz“ mit 13,65 Prozent der Stimmen. Das Konzept von Festwirt Marcel Benz, größtenteils auf regionale Produkte zu setzen, überzeugt offenbar die Besucherinnen und Besucher des Cannstatter Volksfests. Sein Zelt landet in puncto bestes Essen knapp vor der Schwabenwelt von Michael Wilhelmer (13,02 Prozent). Dort serviert man unter anderem eine halbe Bauernente - kross gebraten versteht sich. Zum Vergleich: Der Wasenwirt belegt mit etwas mehr als zehn Prozent den vierten Platz.

Und wie sieht es beim Service aus? Möglicherweise ist dieser Punkt eng mit dem gastronomischen Angebot verbunden. In Kategorie zwei wurden dieselben drei Festzelte auf das Siegertreppchen gewählt. Um im sportlichen Kontext zu bleiben: Gold geht mit 29,41 Prozent erneut an das Göckelesmaier-Festzelt, Silber mit 14,12 Prozent an das Hofbräu-Zelt „Beim Benz“. Mit 13,33 Prozent sichert sich die Schwabenwelt erneut Bronze. Trotz flotten und freundlichen Bedienungen hat das Klauss & Klauss Dinkelacker-Festzelt das Podest im Bereich Service knapp verpasst (12,55 Prozent).

Man könnte meinen, dass auch die musikalische Untermalung zum kulinarischen Wohlbefinden beiträgt und die drei bisherigen Platzhirsche die Plätze erneut unter sich ausmachen. Pustekuchen: Knapp ein Viertel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Umfrage kommt zwar zum Schluss, dass beim Göckelesmaier die beste Musik gespielt wird. Und somit sichern Bands wie die Partyfürsten und die glorreichen Halunken dem Festzelt den Titel-Hattrick. Doch in der dritten Kategorie ist der Wasenwirt mit 20,66 Prozent auf Platz zwei gewählt worden.

DJ Robin war mehrfach beim Wasenwirt zu Gast und heizte den Volksfest-Besuchern ordentlich ein. Foto: Andreas Rosar

Bands wie „Sturmfrei“ und die „Grafenberger“ haben überzeugt. Aber auch DJ Robin, der mit seinem Hit „Layla“ bundesweit bekannt geworden ist, heizte den Besucherinnen und Besuchern ordentlich ein. „Beim Benz“, so heißt das ehemalige Grandls Hofbräuzelt seit 2022, spielen die Filderspatzen, Charivari und das Hofbräu Regiment – und sichern sich mit 13,64 Prozent Platz drei. Dicht gefolgt vom Klauss & Klauss Zelt und der Schwabenwelt, die beide mit 12,40 Prozent Platz vier erreichen.