Ungemach für viele Autobesitzer: Vom 1. Januar 2019 an soll es in Stuttgart Fahrverbote für Dieselautos der Euro-Abgasnorm 4 und schlechter geben. Foto: dpa

Rund die Hälfte der Baden-Württemberger hält die geplanten Fahrverbote laut BWTrend für einen Schritt in die falsche Richtung. In Stuttgart, der betroffenen Stadt, ist die Stimmung anders.

Stuttgart - Ab Anfang 2019 gilt in Stuttgart ein Fahrverbot für ältere Dieselfahrzeuge. Diese Regelung stößt in der Bevölkerung von Baden-Württemberg auf ein geteiltes Echo: Laut BWTrend geht ein solches Verbot für knapp die Hälfte (46 Prozent) in die richtige Richtung, für die andere Hälfte (50 Prozent) in die falsche. BWTrend ist eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag von Stuttgarter Zeitung und SWR.

Deutlich höher fällt die Zustimmung aus, wenn man die Bürger der Stadt Stuttgart befragt. Von ihnen empfinden 55 Prozent das Fahrverbot als grundsätzlich richtig, 43 Prozent tun das nicht. Umgekehrt verhält es sich im Stuttgarter Umland, wo zahlreiche Pendler ihren Wohnsitz haben. Hier ist das Zahlverhältnis 47 Prozent zu 53 Prozent.

AfD-Anhänger am deutlichsten gegen Fahrverbote

Deutlich unterschiedlich fallen die Prozentverhältnisse aus, wenn man in die Betrachtung die Parteipräferenzen der Befragten einbezieht. Laut BWTrend sprechen sich im Land die Anhänger von Grünen und Linken (jeweils 60:37 Prozent) und SPD (51:45 Prozent) mehrheitlich für Fahrverbote aus. In den Lagern von CDU (43:54 Prozent), FDP (39:57 Prozent) und AfD (21:76 Prozent) überwiegt die Ablehnung.