Die Stationen der Teckbahn, Kirchheim/Teck-Süd, Dettingen, Owen, Brucken, Unterlenningen und Oberlenningen sollen mit 8,65 Millionen Euro umgebaut werden. Foto: Ines Rudel

Der Bund macht mit einem Millionenbetrag den Weg zum Umbau der Bahnstationen Kirchheim/Teck-Süd bis Oberlenningen endgültig frei. Für die Umsetzung braucht es jedoch eine Vollsperrung.

Kirchheim/Teck - Die Finanzierung steht: Wie der Nürtinger SPD-Bundestagsabgeordnete Nils Schmid mitteilt, hat die Bundesregierung jetzt grünes Licht für den barrierefreien Ausbau der Haltestellen der Teckbahn gegeben. Der Bund wird den Umbau der Bahnstationen Kirchheim/Teck-Süd, Dettingen, Owen, Brucken, Unterlenningen und Oberlenningen mit 8,65 Millionen Euro finanzieren. Insgesamt stellt die Regierung 330 Millionen Euro zur Verfügung, um bis 2026 bundesweit 117 Bahnhöfe barrierefrei zu gestalten.

Vollsperrung im Jahr 2021

Die Fahrgäste der Teckbahn zwischen Kirchheim und Oberlenningen müssen sich nun voraussichtlich auf eine Vollsperrung der Teckbahn im zweiten Halbjahr 2021 einstellen. Vor Kurzem hat der regionale Verkehrsausschuss bereits über das Projekt beraten. Wie lange die Sperrung dauern wird, ist noch unklar. Als Ersatz ist ein Busverkehr im Gespräch. Im Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart wurde das Vorhaben zwar begrüßt, die Vollsperrung aber kritisiert. Die Bahn wurde von mehreren Regionalräten aufgefordert, dies nochmals zu prüfen, weil damit große Einschränkungen für die Fahrgäste verbunden seien.

Die Teckbahn fährt zwischen 5.17 und 20.17 Uhr im Stundentakt von Kirchheim nach Oberlenningen und zurück. Gefahren wird die eingleisige Teckbahn von der Bahn-Tochter S-Bahn Stuttgart mit Dieseltriebwagen der Baureihe 650. Zu Beginn des neuen Jahres sollen drei, später vier modernisierte Regio-Shuttle der Reihe VT 650 mit WLAN, Videoüberwachung und zwölf statt drei Fahrradabstellplätzen eingesetzt werden.

Weitere Verbesserungen verspricht sich die Bahn von der Ertüchtigung der Strecke und der Bahnübergänge, die bis 2022 schrittweise abgeschlossen werden und einen Zeitgewinn von drei Minuten bringen soll. Dazu ist nun der barrierefreie Ausbau der Stationen geplant.