Hamburgs Leibold (li.) gegen Bielefelds Soukou – am Sonntag steigt das Topspiel der zweiten Liga. Foto: imago/pmk

An diesem Wochenende treffen die aktuellen Topteams der Zweiten Fußball-Bundesliga aufeinander. Der Ausgang des Duells Hamburger SV gegen Arminia Bielefeld hat auch Folgen für den VfB Stuttgart.

Stuttgart - Thomas von Heesen war einst beim Hamburger SV aktiv – und auch bei Arminia Bielefeld. Nun hat er vor allem zu den Ostwestfalen eine klare Meinung. Bei Sport 1 sagte der heute 58-Jährige: „Bielefeld steigt auf.“ Schon an diesem Sonntag kann die Arminia einen großen Schritt Richtung Oberhaus gehen.

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Die Bielefelder treten um 13.30 Uhr zum Topspiel beim Hamburger SV an. Es ist das 300. Spiel von Trainer Uwe Neuhaus als Zweitligacoach – und wenn er das mit seiner Arminia gewinnt, hätten sie zehn Punkt Vorsprung auf den HSV. Bei dann noch sieben ausstehenden Partien ein fast schon beruhigendes Polster. Und für den VfB Stuttgart wäre ein solches Ergebnis auch nicht das Schlechteste.

Uli Stein sieht den VfB im Nachteil

Der letztjährige Absteiger ist nach dem 1:2 beim SV Wehen Wiesbaden auf Platz drei gerutscht – der deshalb so gefährlich ist, da keiner weiß, wie im Falle eines noch immer drohenden Saisonabbruchs die Aufstiegsfrage geklärt wird. Der VfB tritt ebenfalls am Sonntag bei Holstein Kiel an, könnte sich mit einem Sieg oder Punktgewinn zumindest am HSV vorbeischieben und hätte dann wieder eine vernünftige Ausgangsposition für den kommenden Donnerstag (20.30 Uhr). Dann nämlich steht in der zweiten Liga das nächste Topspiel an: Der VfB empfängt den HSV.

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Nach diesen zwei Topspielen sieht man in der Aufstiegsfrage vermutlich schon ein wenig klarer. Uli Stein, der als Torhüter ebenfalls beim HSV und in Bielefeld gespielt hat, hat entsprechend seine Favoriten ausgemacht. „Ich glaube, dass der HSV und Bielefeld etwas stärker sind als Stuttgart und sich am Ende durchsetzen“, sagt der Europapokalsieger von 1983.

Über das Kräftemessen seiner Ex-Clubs an diesem Sonntag sagt er: „Beide sind auf Augenhöhe, beide sind gleich stark. Der HSV ist individuell auf den Einzelpositionen vielleicht stärker besetzt, aber die mannschaftliche Geschlossenheit und der Teamgeist sind bei Bielefeld stärker. Insofern gleicht sich das aus.“