Auch die Hedwig-Dohm-Schule will Ukrainer aufnehmen. Die Schülerschaft dort hat schon ein Zeichen gesetzt. Foto: Hedwig-Dohm-Schule/Andreas Forch

Der tägliche Zustrom von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine verlangt den Stuttgarter Schulen viel Flexibilität ab. Und Einfallsreichtum. Die beruflichen Schulen wollen sieben Extraklassen aus Bordmitteln „herausschwitzen“.

„Am Montag um 10 Uhr machen wir die Klasse auf“, sagt Birgit Jäger-Gollwitzer, die Leiterin der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule im Stuttgarter Osten. Es ist die erste von sieben beruflichen Schulen, die sich spontan bereit erklärt haben, je eine Extraklasse für geflüchtete Jugendliche aus der Ukraine einzurichten. In die Wege geleitet hat das Felix Winkler, der geschäftsführende Leiter der gewerblichen und hauswirtschaftlichen Schulen. „Ich habe alle Schulen abgefragt“, sagt er. „Wenn man gleich reagiert, ist Zeit gewonnen.“