Auch nach stundenlangen Verhandlungen hält der schwerbewaffnete Täter weiterhin mehrere Menschen in einem Bus als Geiseln. Foto: dpa/Uncredited

Trotz stundenlanger Verhandlung zwischen dem Täter und der Polizei sind bei der Geiselnahme in der ukrainischen Stadt Luzk keine Opfer freigelassen worden. Mindestens zehn Menschen sollen sich in dem Linienbus befinden.

Luzk - Bei der Geiselnahme in der westukrainischen Großstadt Luzk sind auch nach stundenlanger Verhandlung zwischen dem Täter und der Polizei keine Opfer freigelassen worden. Bislang habe lediglich ein Polizist Wasser für die Geiseln übergeben können, die in einem Bus eingesperrt seien, teilte Vize-Innenminister Anton Geraschtschenko am Dienstagabend mit. Nach Polizeiangaben befinden sich mindestens zehn Menschen in dem Linienbus.

Die Behörden teilten mit, dass gegen den Mann wegen Terrorismus und gefährlicher Geiselnahme ermittelt werde. Dem Mann drohen demnach bis zu 15 Jahre Haft.

Der schwerbewaffnete Täter hatte den Überlandbus am Dienstagmorgen im Zentrum der Stadt mit rund 200 000 Einwohnern in seine Gewalt gebracht. Er soll mit einem Sturmgewehr bewaffnet und damit zwei Fenster des Busses zerschossen haben. Er soll zudem Handgranaten oder selbstgebaute Sprengsätze bei sich haben. Der Mann ist 44 Jahre alt und vorbestraft.