Stuttgarts Tanguy Coulibaly steht beim Aufwärmen mit Sonder-Aufwärmtrikot und der Aufschrift „Stop War“ und den Farben der Ukraine auf dem Platz. Foto: dpa/Tom Weller

Die Vereine und Fans der Bundesliga haben der Opfer des Kriegs in der Ukraine gedacht. Die Spieler vom VfB Stuttgart trugen Aufwärmshirts mit der Aufschrift: „STOP WAR“.

Berlin - Am zweiten Samstag in Folge haben die Vereine und Fans der Fußball-Bundesliga der Opfer des Kriegs in der Ukraine gedacht. In der Münchner Arena leuchteten die Anzeigetafeln vor der Partie des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb. Die Spieler versammelten sich kurz vor dem Anpfiff am Mittelkreis um ein Transparent mit der Aufschrift: „Beendet den Krieg! Stop the war!“ Bei der Gedenkminute trugen die Bayern-Profis blaue und gelbe Trainingsjacken.

„Es fällt einem schon sehr schwer, den Fokus auf den Fußball zu lenken bei den grausamen Bildern, die man Tag für Tag von diesem Krieg sieht“, sagte Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn bei Sky. „Wir haben uns alle nicht vorstellen können, dass wir so etwas in Europa sehen. Der Krieg muss aufhören.“ Die Gedanken seien „bei den Menschen“ in der Ukraine.

Spieler tragen Shirts mit der Aufschrift „STOP WAR“

Im Berliner Olympiastadion bei der Partie von Hertha BSC gegen Eintracht Frankfurt waren die Anzeigetafeln und die Banden in den ukrainischen Landesfarben gefärbt. In mehreren Sprachen stand das Wort „Frieden“ darauf. Vor dem Abendspiel von Borussia Mönchengladbach beim VfB Stuttgart trugen die Spieler Aufwärmshirts mit der Aufschrift: „STOP WAR“. Die Bekundung erschien ebenfalls vor Spielbeginn auf der Anzeigetafel in der Mercedes-Benz Arena.

In Wolfsburg war beim Spiel des VfL gegen Union Berlin der Mittelkreis um weitere Linien ergänzt als „Peace“-Zeichen gestaltet, das auch auf den Eckfahnen zu sehen war. Auf den Werbebanden stand die Aufforderung, den Krieg zu beenden. Auf den Trikots der Wolfsburger war ebenfalls das „Peace“-Zeichen zu sehen statt des Logos von Hauptsponsor VW.

Mehrere Vereine hatten zudem eine Spendenaktion gestartet. In Berlin wurde die Hertha-Fangruppe vorgestellt, die mit Lastwagen Hilfsgüter an die ukrainische Grenze bringt.