Raps und Sonnenblumenkerne sollen laut russischem Landwirtschaftsministerium vorerst nicht mehr ins Ausland verkauft werden (Symbolbild). Foto: imago images/Jens Koehler/J.Koehler via www.imago-images.de

Bis Ende August will Russland keinen Raps und keine Sonnenblumenkerne mehr exportieren. Die Ausfuhr von Sonnenblumenöl soll begrenzt werden. Damit solle die Versorgung im Land gesichert werden.

Russland verhängt ab diesem Freitag einen vorübergehenden Export-Stopp für Raps und Sonnenblumenkerne. Das Ausfuhrverbot gelte bis Ende August, teilte das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag in Moskau mit. Zudem solle der Export für Sonnenblumenöl von Mitte April bis Ende August auf 1,5 Millionen Tonnen begrenzt werden. Damit solle vor dem Hintergrund einer erhöhten Nachfrage und gestiegener Preise die Versorgung russischer Kunden sichergestellt werden.

In Russland waren angesichts einschneidender westlicher Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs zuletzt viele Lebensmittel deutlich teurer geworden. Mancherorts kam es zu Hamsterkäufen. Mehrere Supermarktketten beschränkten den Verkauf von Grundnahrungsmitteln wie Zucker oder Buchweizen auf eine bestimmte Menge pro Person.