US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat Russland im Falle einer fortgesetzten Aggression gegen die Ukraine mit „nie dagewesenen“ Sanktionen gedroht. Auch würden die USA die Verbündeten an der Nato-Ostflanke „weiter stärken“. Foto: dpa/Tobias Hase

US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat Russland vor „nie dagewesenen“ Sanktionen im Falle eines Angriffes auf die Ukraine gewarnt. Dazu zählten auch finanzielle Sanktionen.

München - US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat Russland mit massiven Sanktionen für den Fall eines Angriffs auf die Ukraine gedroht. „Wir haben gemeinsam wirtschaftliche Maßnahmen vorbereitet, die schnell, hart und vereint sein werden“, sagte sie am Samstag auf der Münchner Sicherheitskonferenz.

Außerdem bekräftigte sie die Aufstockung der US-Truppen an der Ostflanke der Nato. „Wie Präsident Biden gesagt hat werden unsere Streitkräfte dort nicht stationiert, um in der Ukraine zu kämpfen, aber sie werden jeden Zentimeter des Nato-Gebiets verteidigen.“ Die Ukraine grenzt an die Nato-Staaten Rumänien, Ungarn, Slowakei und Polen. Russland grenzt an die drei baltischen Staaten und Polen, auch alles Nato-Mitglieder.

Harris sprach von einem „Drehbuch russischer Aggression“. „Wir erhalten jetzt Berichte über offensichtliche Provokationen und wir sehen, wie Russland Falschinformationen, Lügen und Propaganda verbreitet.“ Die US-Vizepräsidentin betonte aber auch, dass die USA und ihre Bündnispartner weiter offen für eine diplomatische Lösung seien. Sie warf Russland aber vor, die Möglichkeiten dafür einzuengen. „Ihre Worte stimmen einfach nicht mit ihren Handlungen überein.“