Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Foto: EPA

Auf Einladung von Frank-Walter Steinmeier kommen am Mittwochabend die Außenminister von Russland und der Ukraine in Berlin zusammen. Kanzlerin Merkel hält allzu große Erwartungen für voreilig.

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vor einem neuen Vierertreffen zur Lage in der Ukraine die Erwartungen gedämpft. Der Waffenstillstand im Osten der ehemaligen Sowjetrepublik werde leider "brüchiger und brüchiger".

Das sagte Merkel bei einem Treffen mit dem Präsidenten Aserbaidschans, Ilham Aliyev, in Berlin. Deshalb wolle sie vor dem Treffen der Außenminister aus Russland, der Ukraine, Frankreich und Deutschland, das am Abend in Berlin stattfinden sollte, "keine übergroßen Hoffnungen erzeugen".

Auf Einladung von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) wollten die Minister versuchen, die Chancen für einen möglichen Gipfel der Staats- und Regierungschefs aus allen vier Ländern auszuloten. Merkel sagte dazu jedoch: "Wir wollen nicht wieder ein Treffen auf Ebene der Präsidenten, das am Schluss keine Ergebnisse bringt."

Der Gipfel hätte eigentlich schon Mitte Januar in Kasachstan stattfinden sollen, war dann jedoch ohne Nennung eines neuen Termins verschoben worden. Wenn es zu einem solchen Treffen kommt, sollen außer Merkel auch Russlands Präsident Wladimir Putin, der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko und der französische Präsident François Hollande dabei sein.