Garath Bale feiert mit seiner kleinen Tochter Alba nach dem Sieg der Waliser über Nordirland. Sollte Wales am Mittwoch den Sieg über Portugal schaffen, muss Alba am Spielfeldrand warten. Foto: AP

Die Bilder der Nationalspieler, die ihre Kinder nach einem siegreichen Spiel auf dem Spielfeld herzen, gehen auch Nicht-Fußballfans ans Herz. Doch damit ist jetzt Schluss, sagt die Uefa. Die Kids müssen draußen bleiben.

Paris - Die Uefa möchte Kinder von Fußball-Nationalspielern künftig nicht mehr auf den Spielfeldern der EM in Frankreich sehen. Zwar seien die Bilder der walisischen Jungen und Mädchen nach dem Viertelfinal-Erfolg gegen Belgien (3:1) „sehr schön“ gewesen, sagte Turnierdirektor Martin Kallen am Dienstag in Paris. „Aber das ist eine Europameisterschaft und zumindest auf dem Rasen keine Familienveranstaltung.“ Stadien seien zudem nicht der sicherste Platz für Kinder.

Nach dem sensationellen Halbfinal-Einzug der Waliser hatten die Kinder zahlreicher Spieler auf dem Platz des Stade Pierre Mauroy in Lille gespielt. Auch nach den Achtelfinale gegen Nordirland (1:0) war in Paris etwa die ältere Tochter von Superstar Gareth Bale auf den Platz gekommen. „Die Uefa missbilligt das leider, weil es ein Vordringen auf den Platz ist“, sagte der walisische Verbandschef David Griffiths der Nachrichtenagentur AP. „Aber die Mannschaft ist wie eine Familie und die Jungs waren jetzt so lange zusammen.“

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