Philipp Lahm, der EM-Pokal und Frank Nopper in Berlin Foto: Stadt Stuttgart

Zehn Städte sind Gastgeber der Fußball-EM 2024 in Deutschland. Sie haben nun ihre Logos bekommen, mit denen sie in den nächsten Jahren werben. Was steht für Stuttgart? Und was für die anderen Städte?

Stuttgart - Deutschland hatte mal einen Kaiser. Franz Beckenbauer hieß er. Er wurde geliebt von jedermann. Weltmeister als Spieler und Trainer. Und die Verkörperung der WM 2006. Auch Stuttgart hatte er vor dem Sommermärchen einen Besuch abgestattet, im Kunstmuseum war das offizielle Poster der WM vorgestellt worden. Mittlerweile ist der Kaiser wegen Mauscheleien im Zusammenhang mit der WM-Vergabe in Ungnade gefallen, für die EM brauchte es ein neues Gesicht. Weltmeister Philipp Lahm ist nun die Verkörperung der EM 2024.

Zehn Städte sind dabei

Mit ihm und dem EM-Pokal durfte sich Stuttgarts OB Frank Nopper in Berlin fotografieren lassen, als das offizielle Logo der Europameisterschaften vorgestellt wurde. Und seine zehn Abwandlungen für die Austragungsstädte Berlin, München,Düsseldorf, Stuttgart, Köln, Hamburg, Leipzig, Dortmund, Gelsenkirchen und Frankfurt.

Was ist denn das in Gelsenkirchen?

Die Stuttgarter wollten gerne ihr Wahrzeichen darauf haben, der Wunsch wurde ihnen gewährt. Nun kündet der Fernsehturm von der EM, die vom 14. Juni bis zum 14. Juli stattfinden soll. Höher hinaus geht es nicht. Stuttgart kommt groß raus. Die Hamburger werben mit ihrer Elbphilharmonie, die hat zwar stolze 110 Meter Höhe vorzuweisen. Doch an den ersten Fernsehturm mit seinen 216,6 Meter reicht sie bei weitem nicht heran.

Besonderheiten der Städte

Und was zeigen die anderen? Für Köln steht natürlich der Dom, Berlin wirbt mit dem Brandenburger Tor, Frankfurt mit dem Rathaus, dem Römer. Leipzig liebt es martialisch, lässt sich am Völkerschlachtdenkmal erkennen und München an der Frauenkirche. Bei Gelsenkirchen wird es da schon schwieriger, da muss man Kenner sein, um das Musiktheater im Revier zu identifizieren. In Dortmund reckt sich der U-Turm ins Bild. Und die Düsseldorfer haben gleich ein Trio zu bieten: der Schlossturm, der Rheinturm und die Rheinkniebrücke.

Allen verbindend ist das offizielle Loge der Euro 2024, wie das Turnier offiziell heißt. Die Grundfarben sind den Landesflaggen der 55 Mitgliedsverbände der Europäischen Fußballunion UEFA nachempfunden. Die Form soll an das Dach des Berliner Olympiastadions erinnern. In der Mitte ist der Pokal, eingerahmt von 24 Farbfeldern; sie stehen für die Anzahl der Teilnehmer der Endrunde in Deutschland.