Mit purer Manneskraft wird gearbeitet. Foto: THW

Das THW Ludwigsburg hat schweres Geräte eingesetzt – und bei einem Übungswochenende ein Trümmerfeld aufgebaut und dort „Verletzte“ geborgen.

Ludwigsburg/Schlierbach - Das Ludwigsburger THW hat ein spektakuläres Überungswochenende hinter sich. „Nur durch regelmäßige Wiederholungen lässt sich Erlerntes festigen“, sagt Tobias Hilbers vom THW. Da aber auch Abwechslung wichtig ist, fand das Ausbildungswochenende nicht auf dem heimischen Gelände in Grünbühl statt. Stattdessen fuhren Helfer der Bergungsgruppen zusammen mit der Grundausbildungsgruppe zum Übungsgelände der Rettungshundestaffel Mittlerer Neckar in Schlierbach.

Das dort angelegte Trümmergelände bot zahlreiche Möglichkeiten, schwere Steine zu beseitigen, um „verletzte“ Personen zu bergen. Schwere Lasten mussten bewegt werden, um die Rettung von verschütteten Menschen auszubilden und zu vertiefen. Dann wurde schweres Gerät eingesetzt, etwa Trennschleifer und Bohr- und Aufbrechhammer – um das schwere Gestein zu beseitigen. Auch wurden schwere Trümmerteile mit einem Hebekissen, einer starken Hydropresse und einem so genannten Greifzug bewegt werden mussten.

Auch Geräte wie Schleifkorbtrage und Bergeschleppe standen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit – mit ihnen wurden die geborgenen Personen abtransportiert. In mehreren Szenarien galt es, verletzte Personen aus dem Trümmergelände zu retten, was viel Schweiß und Kraft erfordert hat. Zudem nutzten die Helfer am Samstagabend den Einbruch der Dunkelheit, um sich noch einmal mit dem Ausleuchten von Einsatzstellen vertraut zu machen. Bei mehrtägigen Einsätzen in Katastrophengebieten ist das ein wichtiger Teil der Arbeit des THW.