Bei dem Manöver in Norwegen sind vier US-Soldaten ums Leben gekommen. (Symbolbild) Foto: dpa/Geir Olsen

Bei dem Militär-Manöver „Cold Response“ in Norwegen sind vier Tote nach dem Absturz eines US-Militärflugzeugs geborgen worden. Der Fahrtenschreiber soll Aufschluss über die Ursache geben.

Nach dem Absturz eines US-Militärflugzeugs während einer Übung in Norwegen sind die Leichen der Besatzungsmitglieder geborgen worden. Wie der norwegische öffentlich-rechtliche Rundfunk NRK am Sonntag unter Berufung auf die Polizei berichtete, wurden die vier Toten per Hubschrauber von der Unfallstelle in der Provinz Nordland ausgeflogen.

Es soll sich ausschließlich um US-Amerikaner handeln. Überlebende gab es den Angaben zufolge keine. Die Bergung des Wracks gestaltete sich den Berichten zufolge wegen schlechten Wetters und der Gefahr von Lawinen und Erdrutschen im Absturzgebiet schwierig.

30 000 Soldaten an Aktion beteiligt

Warum die Maschine vom Typ V-22 Osprey abstürzte, war zunächst unklar. Der Fahrtenschreiber des Flugzeugs sei jedoch entdeckt worden und könne Aufschluss über die letzten Minuten vor dem Absturz geben, so der NRK-Bericht.

Der Flug hatte im Rahmen der Übung „Cold Response“ stattgefunden. Der Hauptteil der Verteidigungsübung hatte bereits vor knapp einer Woche begonnen. Das Manöver, an dem Deutschland und zahlreiche weitere Nato-Mitglieder beteiligt sind, soll am 1. April enden. Die Hauptaktivitäten sollten zunächst zu Wasser und in der Luft vor sich gehen.

„Cold Response“ findet alle zwei Jahre unter winterlichen Bedingungen in Norwegen statt. Beteiligt sind rund 30 000 Soldaten aus 27 Nato-Staaten und Partnerländern, darunter jeweils Tausende Land-, See- und Luftkräfte.