Ein Jagdbomber vom Typ F/A-18 Hornet der US-Navy beim Durchbrechen der Schallmauere: Man sieht den Wolkenscheibeneffekt. Die Schallgeschwindigkeit in trockener Luft von 20 Grad Celsius 343,2 Meter pro Sekunde (m/s) – also 1236 Kilometer pro Stunde (km/h). Foto: Wikipedia commons/Ensign John Gay, U.S. Navy

In Paris schreckt der Überschallknall eines Kampfjets die Menschen auf. Wie laut unser Alltag ist und welche gesundheitlichen Folgen Lärm haben kann, zeigen wir in unserer Bildergalerie.

Paris - Der laute Knall, mit dem am Mittwoch ein Rafale-Kampfjet der französischen Luftwaffe Hunderttausende Menschen in Paris und Umgebung einen riesigen Schrecken eingejagte, hatte eine Stärke von als 120 Dezibel. Das Militärflugzeug habe die Schallmauer durchbrochen, um zu einem Linienflugzeug zu gelangen, das die Funkverbindung verloren hatte, teilte Verteidigungsministerin Florence Parly mit.

Dezibel – abgekürzt dB – ist die Maßeinheit für akustische Messungen. Der Hörschwelle ist der Wert Null dB zugeordnet, der zehnfach stärkeren Schallintensität der Wert 10 dB, der hundertfachen 20 dB und so weiter. Denn: Eine Verzehnfachung der Schallintensität empfindet das Gehör als Verdoppelung der Lautstärke. Die Schmerzgrenze liegt bei etwa 130 dB.

Schmerzgrenze liegt bei 139 dB

Lärm zum Beispiel von übersteuerten oder manipulierten Motorrädern kann das körperliche und seelische Wohlbefinden beeinträchtigen. Das Ohr ist die natürliche Alarmanlage des Menschen.

Laute und unerwartete Geräusche werden vom Gehirn als Zeichen von Gefahr gewertet. Der Organismus wird aktiviert, der Körper schüttet Stresshormone aus. Mögliche Langzeitfolgen chronischer Lärmbelastung sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder gar ein Herzinfarkt.

Wie laut der Überschallknall eines Kampfjets im Vergleich zu anderen Lärmquellen ist, zeigen wir Ihnen in unserer Bildergalerie.