Der Traum vieler großer und kleiner Eisenbahnfans: eine Modellbahn von Märklin. Das Traditionsunternehmen wird vom Bobby-Car-Hersteller Simba Dickie übernommen. Foto: dpa

Der Bobby-Car-Hersteller Simba Dickie und die Göppinger Traditionsfirma Märklin sind sich allem Anschein nach einig. Übernahme soll am Donnerstag bekannt gegeben werden.

Fürth/Göppingen - Die Übernahme des Modellbahnherstellers Märklin durch den Fürther Bobby-Car-Produzenten Simba Dickie ist perfekt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) in Nürnberg am Mittwoch aus gut informierten Kreisen.

Die Einigung soll an diesem Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Fürth offiziell bekanntgegeben werden. Dort wollen der Chef der Simba Dickie Group, Michael Sieber, und Märklin-Insolvenzverwalter Michael Pluta Einzelheiten der Einigung erläutern. In der Branche ist von einer „Traumhochzeit der Spielwarenbranche“ die Rede.

Strittig war bei den seit Monaten laufenden Gesprächen zuletzt die Frage eines Haustarifvertrags für die Märklin-Mitarbeiter. Da dieser Einschnitte bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld und keine Tariferhöhungen vorsieht, hatte die IG-Metall eine Rückkehr zum Flächentarif gefordert.

Märklin-Betriebsratschef Georg Geiger hatte allerdings bereits Anfang März berichtet, dass viele der rund 470 Mitarbeitern am Standort Göppingen (Baden-Württemberg) der Übernahme des Haustarifvertrags zugestimmt hätten. Im Gegenzug sollen die Beschäftigten eine Arbeitsplatzgarantie bis 2019 erhalten.