Mehrere Monate nach dem Überfall auf eine Kreissparkassenfiliale in Winnenden gibt es eine heiße Spur. Ein 20-Jähriger gerät ins Visier der Ermittler.
Rund vier Monate nach einem bewaffneten Überfall auf eine Filiale der Kreissparkasse in Winnenden gibt es eine entscheidende Wende in den Ermittlungen. Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Aalen mitteilen, konnte ein 20-jähriger Deutscher als Tatverdächtiger identifiziert werden.
Die Polizei durchsuchte am Dienstagmorgen dessen Wohnung im Winnender Stadtteil Schelmenholz – unterstützt von Spezialkräften des Sondereinsatzkommandos SEK Baden-Württemberg. Dabei wurden Beweismittel sichergestellt.
Dramatischer Banküberfall: Täter flieht ohne Beute
Der Überfall ereignete sich am 22. Oktober vergangenen Jahres gegen 12.20 Uhr. Ein maskierter Mann betrat die Sparkassenfiliale in der Marktstraße und bedrohte das Personal mit einer Waffe. Er forderte Bargeld, doch die Angestellten verweigerten die Herausgabe. Daraufhin ergriff der Täter die Flucht. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen, unter anderem mit einem Polizeihubschrauber, blieben zunächst erfolglos. Die Polizei veröffentlichte eine Personenbeschreibung: Der Täter sei mit Turnschuhen, dunkler Hose, beigem Kapuzenshirt und dunklen Handschuhen bekleidet gewesen und habe einen dunklen Regenschirm mitgeführt.
Durchsuchung bringt Beweise: Verdächtiger im Fokus
Nach intensiven Ermittlungen führte eine Spur zu dem 20-jährigen Verdächtigen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart erließ ein Gericht einen Durchsuchungsbeschluss für dessen Wohnung. Die Aktion am Dienstag verlief ohne Zwischenfälle. „Bei der Durchsuchung konnten Beweismittel gefunden und sichergestellt werden“, teilte die Polizei mit.
Nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurde der junge Mann jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt. Warum, lassen Polizei und Staatsanwaltschaft Stuttgart in ihrer gemeinsamen Mitteilung offen. Die Ermittlungen dauern an.