Horst Thome und Udo Lindenberg kennen sich seit etwa zehn Jahren. Foto: Thome

Udo Lindenberg ist nicht nur ein begnadeter Entertainer: Er ist auch ein sozialer Kämpfer und unterstützt Hilfsprojekte in Afrika. Horst Thome, Mitglied des Stuttgarter Businessclubs, sammelte Geld für die Lindenberg-Stiftung.

Stuttgart - In Stuttgart soll es Fans von Udo Lindenberg geben, die bereits die Tage zählen, wann ihr Panikheld endlich wieder in der Schleyerhalle auftritt. Vor etwa vier Wochen waren seine Konzerte im Neckarpark zweimal ausverkauft – am Mittwoch, 1. Juli 2020, kehrt er zurück. Der Vorverkauf dafür brummt bereits. „Ich spiel noch mindestens 30 Jahre“, hat der Mann mit dem Hut in einem Interview augenzwinkernd angekündigt, „viele große Aufgaben warten noch auf mich.“ In der „Kür“ und im „Partybereich“ sei er angekommen, sagt der 73-Jährige.

Viel mehr als ein Entertainer ist die „Nachtigall“: Udo Lindenberg ist Utopist, Humanist, Pazifist, Feminist und Umweltaktivist. Er kämpft gegen die Ausbeutung der Drittweltländer und die Ausbreitung rechter Gewalt. Er macht sein Ding – und sein Ding ist es, anderen zu helfen. Mit seiner Stiftung unterstützt der Panikpräsident unter anderem Projekte in Afrika, wo sich seine Schwester vor Ort engagiert. Bei Porsche in Zuffenhausen wurden vier junge Kenianer und zwei Kenianerinnen ausgebildet, die nun eine eigene Kfz-Werkstatt in Mombasa mit Geldern der Lindenberg-Stiftung führen. Für deren Ausstattung haben mehrere Unternehmer aus Stuttgart und Umgebung nun 11 650 Euro gesammelt.

„Willkommen im Sexy-Sixty-Club“

Horst Thome, Mitglied im Stuttgarter Business-Club und seit etwa zehn Jahren mit Lindenberg befreundet, hat aus Anlass seines 60. Geburtstag seine Freunde um Geld zum Helfen gebeten. Als Belohnung gab es ein Treffen mit Udo in Hirsau. Mit einer Videobotschaft hatte der Sänger bereits Thome gratuliert, den er einst beim Zigarrenurlaub auf Kuba kennengelernt hat. „Horst, willkommen im Sexy-Sixty-Club“, sagte der 73-Jährige.

Geld bekam die Lindenberg-Stiftung auch von einer Gruppe junger Frauen aus der Umgebung von Stuttgart, die mit Spendendosen gesammelt hatten. Mit auf Tour von Udo Lindenberg war sein Stuttgarter Kumpel Ben Streubel, der dafür als Nachtmoderator von SWR 3 Urlaub genommen hat. „Eine Tour tut Udo immer sehr gut“, , berichtet Streubel. Andere gehen zum Fitnesstraining – der Paniksänger geht auf die Bühne. Von Lindenbergs gesunder und fleischloser Ernährung in geringen Mengen ist Horst Thome angetan: „Ihm reicht, was bei mir auf dem Teller übrig bleibt.“