Huhn Betty twittert, indem sie auf einer Tastatur herumpickt. Screenshot: Youtube / ChickenTreatAU

PetContent - Eine australische Fastfood-Kette lässt unter #chickentweet ein Huhn für sich twittern - und hat große Pläne: Betty soll es damit ins Guiness-Buch der Rekorde schaffen.

Surfende Hunde, jodelnde Vögel, grimmige Katzen: Das Internet ist voller Tiere und ihrer Geschichten. Wir können sie nicht alle erzählen – aber wir geben uns Mühe. Die Kolumne PetContent ist ihre Bühne.

Stuttgart - Die australische Fastfood-Kette Chicken Treat hat eine neue Mitarbeiterin: Huhn Betty twittert unter #chickentweet im Namen des Unternehmens ihre Weisheiten in die Welt hinaus. Gut, sagen jetzt sicherlich manche, was auf Twitter so in die Welt gezwitschert wird, ist ja oft eh nur Buchstabensalat mit Hashtags davor. Da kann auch ruhig ein Huhn noch mitmachen, das fällt gar nicht weiter auf.

Das Ganze ist natürlich wieder mal eine Werbeaktion, die sich allerdings zum viralen Hit entwickelt. Mehr als 12.000 Follower hat Betty bereits auf Twitter. Die Planer der Aktion haben in den Stall des Huhns einfach eine Tastatur montiert und lassen Betty darüber laufen, darauf herumpicken oder über die Tastatur scharren - fertig ist der Tweet.

Heraus kommen  künstlerisch durchaus ansprechende Tweets.

Was Betty der Welt damit sagen will, wird vermutlich ihr Geheimnis bleiben. Vielleicht, dass sie gezwungenermaßen für ein Unternehmen Werbung macht, das vom Verkauf des Fleisches ihrer Artgenossen in Burger-Form, als Chicken Wings oder als gebratene Hähnchenbrust lebt?

Chicken Treat selbst hat jedenfalls große Pläne: Betty soll so lange twittern, bis sie ein korrekt geschriebenes, englisches Wort zwitschert, das mehr als vier Buchstaben hat - denn das würde ihr einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde sichern. Und sie scheint sich dem großen Ziel zu nähern. Kürzlich twitterte sie ihr erstes richtiges englisches Wort: "bum", was soviel wie "Popo" bedeutet.

Bleibt die Frage, was mit Betty geschieht, wenn sie den Rekord geknackt hat. Darf sie dann in gepflegte Twitter-Rente gehen oder landet sie wie ihre Artgenossen in einem australischen Hähnchen-Burger? Davon werden wir dann sicherlich nichts mehr auf Twitter lesen.

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