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Die Bundespolizeiinspektion Stuttgart gewährt am Samstag zum Cannstatter Volksfest Einblicke in den Einsatzalltag auf dem Wasen. Über Twitter.

Stuttgart - Wird es wieder einen romantischen Heiratsantrag eines Wasenbesuchers geben? Oder bestimmen eher Betrunkene am überfüllten Bahnsteig in Bad Cannstatt das Bild? Zum Volksfest lässt sich die Bundespolizei wieder über die Schulter blicken – virtuell zumindest. Am Samstag, 29. September, twittert das Social-Media-Team Einblicke über das Einsatzgeschehen. Start ist um 14 Uhr – gezwitschert werden soll dann bis in die Abreisephase nach den Zeltschließungen.

„Dabei geht es aber nicht nur um den Arbeitsalltag der Polizisten“, sagt Bundespolizeisprecher Daniel Kroh, „es wird auch bei entsprechenden Anlässen Tipps, Warnungen und Präventionsratschläge geben.“ Die Twitterei hat fast schon Tradition – es ist immerhin die dritte Auflage. Anders als in den vergangenen zwei Jahren gibt es aber keine 24-Stunden-Berichterstattung. Der Tag ist auch so lang genug.

Der Hashtag lautet diesmal: #Wasenfunk

Im Fokus der Social-Media-Begleitung steht der Sondereinsatz der Bundespolizei beim 173. Cannstatter Volksfest. Die An- und Abreise mit dem öffentlichen Personennah- und Fernverkehr, insbesondere über den Bahnhof Bad Cannstatt, wird wieder eine große Herausforderung. Wie auch die Stuttgarter Polizei verstärken die Bundespolizisten ihre Truppen. Schlägereien, Diebstähle, Vandalismus und Hilfeleistungen – über alles soll hautnah übers Smartphone mit verschiedenen bildhaften Impressionen berichtet werden.

Die Bundespolizeiinspektion Stuttgart ist auf dem Gebiet der Bahnanlagen zuständig für die Verhinderung und Verfolgung von Straftaten. Mit ihren Revieren am Stuttgarter Hauptbahnhof, in Ulm, Heilbronn und Tübingen ist die Dienststelle in Württemberg zuständig für 1466 Kilometer Bahnstrecke und 328 Bahnhöfe und Haltestellen.

Wer an dem Twitter-Projekt interessiert ist, findet die Aktion über den Account der Bundespolizei Baden-Württemberg auf www.twitter.com/bpol_bw und unter dem Hashtag #Wasenfunk. Allerdings sei ein Hinweis erlaubt: Nicht nur auf die Twittermeldungen auf dem Smartphone starren. Der Straßenverkehr und die Bahnsteige brauchen echte und nicht nur virtuelle Aufmerksamkeit.