Das Vorgehen der Polizei sorgte bei Twitter für Wirbel, erst recht als sich Jan Böhmermann auf „Kartoffelottos“ Seite schlug. Foto: dpa

Einem absurden Streit zwischen einem Twitter-Nutzer und der Polizei Dortmund sollen nun 300 Kilo Kartoffeln ein Ende setzen. Auch TV-Satiriker Jan Böhmermann hatte sich eingeklinkt.

Dortmund - Einem absurden Streit zwischen einem Twitter-Nutzer und der Polizei Dortmund sollen nun 300 Kilo Kartoffeln ein Ende setzen. Auslöser für den Zwist, in den sich auch TV-Entertainer Jan Böhmermann (37) eingeklinkt hat, war ein aus Sicht der Polizei herabwürdigender Tweet des Users „Kartoffelotto“ vor etwa drei Wochen. Aus Ärger über die aus seiner Sicht überproportionale Polizeipräsenz rund um ein Fußballspiel des BVB hatte der Fußballfan die Beamten darin mit „Ihr seid ein absolut lachhafter Haufen“ beschimpft.

Die Polizei drohte daraufhin mit Anzeige und leitete formal Ermittlungen ein. Das Vorgehen der Polizei sorgte bei Twitter jedoch für Wirbel, erst recht als sich Jan Böhmermann auf „Kartoffelottos“ Seite schlug. Nach einigem Hin und Her - so hatte der Twitterer zwischenzeitlich eine formale Vorladung der Polizei erhalten - verzichtete die Polizei auf einen Strafantrag und lud stattdessen zu Kaffee und klärendem Gespräch.

Auch Jan Böhmermann spendet 100 Kilo Kartoffeln

„Kartoffelotto“ willigte ein, nicht ohne eine bizarre Pointe zu setzen: In Anspielung auf seinen Namen bot er an, 100 Kilo Kartoffeln für einen guten Zweck zu spenden und forderte Polizei und Böhmermann auf, dasselbe zu tun. Sie stimmten zu. Am Dienstag soll der Streit dann endgültig beigelegt werden, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag.