Torwart Gregor Kobel (r) lenkt den Elfmeter von Leipzigs Forsberg (verdeckt) an die Latte. Foto: imago images/Picture Point LE/Roger Petzsche via www.imago-images.de

Für 90 Minuten rückt der Zwist zwischen Vorstandschef Thomas Hitzlsperger und Präsident Claus Vogt beim VfB Stuttgart in den Hintergrund. Dafür rückt der VfB-Keeper Gregor Kobel in den Vordergrund – die Fans feiern ihn trotz der Niederlage gegen RB Leipzig ab.

Stuttgart - Keine anderen Fußball-Fans diskutieren in dieser Woche so leidenschaftlich auf Twitter wie die des VfB Stuttgart. Der Grund: Vorstandschef Thomas Hitzlsperger und Präsident Claus Vogt. Die zwei Sympathieträger lieferten sich öffentlich einen Machtkampf – mit offenem Brief gegen offene Briefantwort.

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So waren die Gedanken bei den VfB-Fans vor dem Spiel gegen RB Leipzig eher nicht auf dem Platz. Wenige Minuten vor dem Spiel beruhigten Vogt und Hitzlsperger das lodernde Twitter-Feuer der Fans. Beide veröffentlichten fast zeitgleich versöhnliche Worte auf ihren Accounts, die in unserem VfB-Newsblog nachzulesen sind:

Erst dann ging der Blick wirklich auf den Rasen der Mercedes-Benz Arena, der den Namen eigentlich nicht verdiente. Das findet auch dieser Twitter-User, der augenzwinkernd die Woche beim VfB analysierte:

Der Puls der Fans steigt dann wieder in die Höhe, denn RB Leipzig bekommt einen Elfmeter. Berechtigt oder nicht – Gregor Kobel ist das egal, er packt eine unfassbare Fußparade aus. Da werden Erinnerungen an einen vergangenen VfB-Keeper wach:

Der Spitzname könnte nach der Parade gesetzt sein:

Fazit zur Halbzeit und Erinnerung an uns: Wir sollten in zehn Monaten bei den Standesämtern anfragen, ob sich diese Prognose bewahrheitet:

Der lautstarke Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann ist im leeren Stadion über die Mikrofone deutlich zu vernehmen:

Und auch die blonde Mähne des Leipziger Mittelfeldspielers fällt auf:

Doch die Gäste sind auch spielerisch auffällig, Dani Olmo trifft zum 1:0 in der zweiten Halbzeit. Die Qualität ist unverkennbar, gibt dieser Fan zu:

Auf dem Rasen geht es in der Schlussphase rund: Der VfB vergibt den Ausgleich durch Waldemar Anton, kurz darauf pariert Gregor Kobel einen Kopfball auf der Linie:

Am Schluss steht eine Niederlage für den VfB, doch die Fans zeigen sich versöhnlich. Die Entwicklung der Mannschaft tröstet über den punktlosen Abend hinweg:

Am Sonntag, 10. Januar, geht es für den VfB nach Augsburg, Anpfiff ist um 15.30 Uhr.