Der VfB muss nun wieder alle Konzentration dem Abstiegskampf widmen. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Es hat nicht sollen sein: Nach einer starken Vorstellung im ersten Durchgang verliert der VfB Stuttgart im DFB-Pokal 2:3 gegen Frankfurt. Auf Twitter erlebten Fans ein Wechselbad der Gefühle und Spannung bis zur letzten Minute.

Der VfB Stuttgart hat am Mittwoch in der Mercedes-Benz Arena in Stuttgart den Einzug ins Finale im DFB-Pokal verpasst. Die Mannschaft um Trainer Sebastian Hoeneß musste sich den Frankfurtern am Ende in Unterzahl mit 3:2 geschlagen geben, wobei die Partie einem Krimi glich, in der bis zur letzten Minute alles drin war. Am Ende der Nachspielzeit hätte ein möglicher Handelfmeter den VfB sogar noch in die Nachspielzeit retten können – dieser wurde aber nach eingehender Video-Prüfung durch Schiedsrichter Daniel Schlager nicht gegeben. Die Situation war kompliziert, die Analyse der Szene wird noch dauern, nach ersten Experteneinschätzungen war sie aber wohl richtig.

So sieht man es auch überwiegend auf Twitter, wo die VfB-Fans ein wahres Wechselbad der Gefühle erlebten. Am Ende waren die meisten aber trotz des bitteren Aus ganz zufrieden damit, was die Spieler auf dem Feld gezeigt hatten.

In der ersten Halbzeit überzeugte der VfB Stuttgart die Fans noch auf ganzer Linie. Spätestens als Tiago Tomas die Schwaben in der 19. Minute in Führung brachte, ließen viele auf Twitter ihren Gefühlen freien Lauf und wähnten die Weiß-Roten schon im Finale – zumal der VfB auch nach dem Treffer bis zum Pausenpfiff die stärkere Mannschaft mit den besseren Chancen war.

So wie hier:

Manche verglichen das Spiel sogar mit dem historischen Sieg gegen Manchester United in der Champions League in der Saison 2003/04:

Auch Trainer Sebastian Hoeneß erntete Lob in höchsten Tönen:

Wer nicht im Stadion war, schaute das Halbfinale am heimischen Fernseher; und auch da wurde es oft emotional:

Leider – aus VfB-Sicht – kamen die Stuttgarter nicht mit demselben Elan aus der Kabine, mit dem sie in den ersten 45. Minuten aufspielten. Somit wirkten auch manche schnell produzierten Memes etwas verfrüht:

In Durchgang zwei schlug die Eintracht doppelt zu und drehte das Spiel. Entsprechend kippte die Stimmung der VfB-Fans im Netz.

So hieß es noch während des Matches: Konzentration auf den Abstiegskampf:

Und wieder wurden Memes produziert – wenn auch andere:

Zwischenzeitlich musste mit Waldemar Anton nach Mavropanos der zweite Innenverteidiger vom Platz. Laut ARD-Kommentar waren Magen-Darm-Probleme wohl der Grund. Trotz der sicher unangenehmen Situation für den Defensiv-Mann konnten sich manche Scherze nicht verkneifen und nahmen Bezug auf eine unweit stattfindende Parallelveranstaltung:

Dem Defensivspiel taten die Ausfälle nach Einschätzung vieler Beobachter überhaupt nicht gut. Schließlich kamen die Gäste zu einem Konter, bei dem nur noch VfB-Keeper Fabian Bredlow zur Stelle war, um Kolo Muani mit einem Foulspiel zu stoppen. Den Elfmeter verwandelte dieser in der 77. Minute.

Auch hier wenig Verständnis für das quasi nicht vorhandene Verteidigen:

Dennoch machten es die Weiß-Roten noch mal spannend und kamen zum Anschlusstreffer – wenige Minuten später. Am Endergebnis änderte dies aber nichts – auch wenn die Partie bis zur letzten Sekunde auf Messers Schneide stand. Eintracht Frankfurt, und nicht der VfB Stuttgart, steht im DFB-Pokalfinale und trifft in Berlin am 3. Juni auf RB Leipzig.

Dennoch zollten viel Fans dem VfB auf Twitter Respekt:

Für die Stuttgarter geht es trotz Niederlage ebenfalls nach Berlin – allerdings in der Liga. Dort trifft der Klub mit dem Brustring bereits am Samstag auf den Tabellenletzten: Hertha BSC.