Daniela Maier (rechts) umarmt ihre Konkurrentin Fanny Smith. Foto: dpa/Angelika Warmuth

Die Schwarzwälderin Daniela Maier hat nach Videoüberprüfung die Bronzemedaille im Skicross bei den Olympischen Spielen gewonnen. Doch wirklich glücklich war sie über die Entscheidung nicht.

Peking - Ungläubig blickte Daniela Maier nach dem Skicross-Finale im Zielbereich umher. Sie hatte soeben den undankbaren vierten Platz belegt – doch es gab kein offizielles Ergebnis. Im Hintergrund wurde eine Szene kurz vor dem Ende des Rennens überprüft. Die drittplatzierte Fanny Smith aus der Schweiz war der Schwarzwälderin in die Quere gekommen. Regelwidrig? Ja, entschied die Jury nach einigen Minuten des Bangens. Disqualifikation für Smith, Bronze für die Deutsche.

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Doch anstatt sich zu freuen, verstand Maier die Entscheidung nicht. Für sie lief offenbar alles fair ab. Sie geht zu ihrer Konkurrentin, die mit der Jury diskutiert – und stimmt dieser zu. Doch die Entscheidung bleibt, Bronze für Maier.

Für ihre faire Geste gab es viel Lob auf Twitter:

Damit gibt es eine olympische Premiere für Deutschland. Maier holte die erste Medaille im Skicross – auch wenn sie sich zunächst nicht so richtig darüber freuen konnte.