Verwirrung um den Elektroautobauer Tesla Foto: AP

Nach dem Tweet des Unternehmenschefs Elon Musk befasst sich einem Bericht zufolge die Börsenaufsicht SEC mit dem möglichen Börsenrückzug des Elektroautobauers Tesla.

New York - Mit dem möglichen Rückzug des US-Elektroautobauers Tesla von der Börse befasst sich einem Medienbericht zufolge nun die US-Börsenaufsicht SEC. Diese prüfe, ob eine entsprechende Erklärung von Unternehmenschef Elon Musk auf Tatsachen beruhe und warum die Ankündigung im Kurzbotschaftendienst Twitter und nicht in Form eines offiziellen Antrags erfolgte, berichtete das „Wall Street Journal“ am Mittwoch unter Berufung auf nicht genannte Quellen.

Musk hatte Planungen für einen möglichen Rückzug von der Börse am Dienstag zunächst per Tweet bekanntgegeben, später verbreitete er dann auch eine offizielle Firmenmitteilung. Musk erläuterte, er wolle das optimale „Umfeld“ für seine Elektroautofirma schaffen. „Die erratischen Bewegungen“ der Aktie könnten eine Störung für die Arbeit der Tesla-Beschäftigten darstellen. Wegen Unsicherheiten über die Pläne des Unternehmens setzte die New Yorker Börse den Handel mit der Tesla-Aktie zeitweise aus.

Unternehmen können im Falle irreführender Mitteilungen einer Überprüfung unterzogen werden. Allerdings hatte die SEC 2013 erklärt, Unternehmen dürften wichtige Informationen auch über soziale Medien bekanntgeben, so lange Investoren darüber in Kenntnis gesetzt worden seien, welche sozialen Netzwerke für die Verbreitung der Information genutzt würden. Weder die SEC noch Tesla äußerten sich zunächst auf Anfrage.