Dominik Weiß kann’s nicht fassen., Foto: Pressefoto Baumann

Die Handballer des TVB Stuttgart haben ihr Deja-vu-Erlebnis. Wie schon gegen Berlin verliert der Bundesligist beim Bergischen HC in letzter Sekunde 28:29. Pech oder Unvermögen?

Solingen - Der TVB Stuttgart hat in der Handball-Bundesliga zwar schon den Klassenverbleib geschafft, aber noch nicht sein persönliches Ziel. Nämlich eine neue Punkte-Bestmarke in der höchsten Liga aufzustellen, die steht bei 23 Zählern. Am Sonntag fehlten 45 Sekunden, um sie zu knacken, da führte der TVB beim Bergischen HC noch mit 28:27, doch nach dem Ausgleich, einem Stürmerfoul von Dominik Weiß zehn Sekunden vor Schluss und Max Dorijs Treffer im Gegenzug stand der TVB beim 28:19 (14:16) mit leeren Händen da.

Führung verspielt

Ganz bitter für die Stuttgarter, die schon zuletzt gegen die Füchse Berlin in letzter Sekunde durch einen umstrittenen Siebenmeter mit einem Tor Unterschied verloren haben. Entsprechend angefressen war Trainer Jürgen Schweikardt, der sagte: „Im Moment kann ich nichts Positives mitnehmen.“ Zur Schlussphase nach eigener Auszeit merkte er an, dass der TVB keineswegs auf Unentschieden spielen wollte, sondern gewinnen. „Wir wollten den letzten Wurf drei Sekunden vor Schluss nehmen, jetzt müssen wir analysieren, was wir da falsch gemacht haben.“ Im Gegensatz zum Berlin- Spiel war es jedenfalls kein Pech, sondern eigenes Unvermögen. David Schmidt, mit sieben Treffern bester TVB-Werfer, sagte: „Wir müssen den Sack davor Zumachen.“ Vielleicht klappt es ja am Donnerstag gegen Minden mit der neuen Bestmarke.