Kleiner Lichtblick: David Schmidt ist zurück im Team. Foto: Baumann

Der Handball-Bundesligist TVB Stuttgart unterliegt bei den Füchsen Berlin 27:36. Jetzt kommt Spitzenreiter Hannover-Burgdorf – und die nächste Niederlage?

Berlin - Berlin ist eine Reise wert. Zumindest für Touristen. Die Bundesliga-Handballer des TVB Stuttgart dagegen haben am Sonntag vor 6318 Zuschauern bei der 27:36-(15:21)-Niederlage keine guten Erfahrungen gemacht. „Bei uns muss derzeit viel zusammenkommen, damit wir eine Partie gewinnen und da müssen viele Spieler an ihre Leistungsgrenzen gehen“, zog Trainer Jürgen Schweikardt ein bitteres Fazit. „Das war noch nicht der Fall. Es gibt viele Gründe, die wir alle auch gut kennen.“

Gemeint ist vor allem der große Umbruch in seiner Mannschaft. Ganz abgesehen davon, dass weiter drei Spieler fehlen: der Ungar Rudolf Faluvégi (Ellbogenverletzung), Luis Foege (Schulter) und Dominik Weiß (Zahnoperation). David Schmidt zumindest kehrte zurück in den Kader und steuerte fünf Tore bei: „Wir haben uns viel vorgenommen und sind davon ausgegangen, dass wir mehr Paroli bieten.“

36 Gegentor sind zu viel

Aber der TVB lag praktisch von Beginn an in Rückstand, 5:9 (12.), 7:12 nach einer Viertelstunde. „In der ersten Hälfte haben wir uns wie ein Hühnerhaufen präsentiert“, sagte Schweikardt. „Es ist nicht so, dass die Jungs nicht konzentriert sind, sondern weil wir übereifrig sind.“ Dennoch: 36 Gegentore sind unter dem Strich auch bei den Füchsen zu viel, beim TVB war der Isländer Elvar Asgeirsson (5) mit einer Hundertprozentquote am auffälligsten. Schweikardt: „Wir müssen weiter an unserer Linie arbeiten, dann werden wir auch wieder Spiele gewinnen.“

Etwa am Donnerstag? Dann steigt um 19 Uhr das erste Spiel der Saison in der Porsche-Arena. Und das gleich gegen den TSV Hannover-Burgdorf – den unbesiegten Tabellenführer.