Auf Johannes Bitter im TVB-Tor war wieder einmal Verlass. Foto: Baumann

Unverhofft kommt oft: Handball-Bundesligist TVB Stuttgart hat nach dem überraschenden Pokal-Aus am Wochenende ebenso überraschend zum Saisonstart mit 27:26 in Leipzig gewonnen. Jetzt kann Vizemeister Rhein-Neckar Löwen kommen.

Leipzig - Erst ein Nackenschlag, dann ein Paukenschlag. Nach dem Pokal-Aus hat sich der TVB Stuttgart zum Start der Handball-Bundesliga bravourös zurückgemeldet – und beim SC DHfK Leipzig mit 27:26 (12:11) gewonnen, so dass der Jubel vor den 3376 Zuschauern keine Grenzen mehr kannte. „Wir haben heute an unsere Chance geglaubt“, sagte der Torwart und große Rückhalt Johannes Bitter.

Starker Neuzugang Schmidt

Seine Mannschaft war hervorragend gestartet und lag nach 20 Minuten mit 8:4 in Führung. Die ersatzgeschwächten Leipziger kämpften sich heran und wähnten sich beim 19:17 (43.) schon auf der Siegerstraße. Zumal der TVB auch noch eine doppelte Zeitstrafe kassierte. Doch Stuttgarts Kampfgeist erwachte aufs Neue, zudem konnte sich die Mannschaft auf die starke rechte Seite verlassen, auf der erst Robert Markotic und nach der Pause Neuzugang David Schmidt die Tore (je 4) warfen. „Nachdem Leipzig geführt hat, haben wir Mut gezeigt“, sagt Schlussmann Bitter – der ebenfalls seinen Anteil am Sieg hatte mit 15 gehaltenen Bällen. Das war somit beste Werbung für den Heimauftakt des TVB am nächsten Donnerstag gegen den Vizemeister Rhein-Neckar Löwen.