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Nach dem unnötigen und ärgerlichen 27:28 des TVB 1898 Stuttgart zum Start der Handball-Bundesliga gegen die HSG Wetzlar setzt der sportliche Leiter Günter Schweikardt auf den Faktor Zeit. „Wenn unsere Neuzugänge besser integriert sind, haben wir deutlich mehr Substanz“, sagt er.

Stuttgart – - Herr Schweikardt, wer in der Handball-Bundesliga bleiben will, muss solche Spiele wie gegen die HSG Wetzlar eigentlich gewinnen.
Da kann ich nicht groß widersprechen. Wir waren am Freitag in der Scharrena ja nicht schlechter als der Gegner, machen aus einem 22:24 ein 26:24, verlieren dann aber noch 27:28 und stehen am Ende trotz einer starken Leistung mit leeren Händen da. Das ist wahnsinnig ärgerlich.
Warum hat es zum Saisonstart nicht wenigstens zu einem Punkt gereicht?
Die selbstkritische Analyse unserer Spieler trifft es ganz gut: Wir waren ein wenig naiv, nicht clever genug. Zur Pause hätten wir mit zwei, drei Toren führen müssen, doch stattdessen macht Wetzlar mit der Pausensirene das 13:13. Das war der Knackpunkt. Zudem hatte die HSG zwischen den Pfosten ein klares Plus. Unsere Torhüter müssen sich steigern.
Was macht Sie optimistisch für das nächste Spiel gegen den HSV Hamburg am 4. September (19.45 Uhr), erneut in der Scharrena?
Man hat eindeutig gesehen, dass wir in der Liga mithalten können. Wetzlar ist keine Laufkundschaft und kam in der vergangenen Runde immerhin auf Platz acht. Der HSV ist allerdings noch stärker einzuschätzen. Doch der Faktor Zeit spricht für uns. Wenn unsere Neuzugänge besser integriert sind, haben wir deutlich mehr Substanz. Wir werden zulegen, und das müssen wir auch. -