Zur Tatenlosigekeit verurteilt: Der verletzte TVB-Keeper Johannes „Jogi“ Bitter Foto: Baumann

Der Aufall wiegt schwer. Die letzten fünf Spiele im Jahr 2017 muss Handball-Bundesligist TVB 1898 Stuttgart ohne seinen Keeper Johannes Bitter bestreiten. Eine externe Nachverpflichtung kommt aber nicht in Frage.

Stuttgart - Johannes Bitter ist so etwas wie die Lebensversicherung des Handball-Bundesligisten TVB 1898 Stuttgart. Ohne den früh verletzten Torwart unterlag das Team von Trainer Markus Baur am Sonntag mit 28:29 gegen den TuS N-Lübbecke. Jetzt steht fest, dass der Ex-Nationalkeeper bis zum Jahresende ausfallen wird. Muskelfaserriss im Oberschenkel lautet die Diagnose. „Das ist ein herber Schlag für uns“, sagt Baur. Und der Sportliche Leiter Günter Schweikardt ergänzt; . „Die Verletzung kommt zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt.“

Dennoch wird der TVB keinen Torwart nachverpflichten. „Jonas Maier hat mein vollstes Vertrauen. Deshalb haben wir ihn ja auch verpflichtet“, setzt Baur auf den bisherigen Ersatzmann von Bitter. Der 23-jährige gebürtige Schwetzinger war vor der Saison von Ligarivale TBV Lemgo gekommen.

Sdunek bringt viel Routine mit

Neben Maier stehen noch zwei weitere Keeper zur Verfügung. Zum einen Nick Lehmann (18), der sowohl im Württembergliga-, als auch im Bundesliga-A-Junioren-Team des TVB spielt. Und dann kann sich auch Routinier Daniel Sdunek Chancen auf einen Einsatz ausrechnen. Der 37-Jährige war mit dem TVB 2015 in die Bundesliga aufgestiegen, kehrte nach einem Abstecher zu Drittligist TGS Pforzheim im Sommer zurück und steht seitdem im Tor der zweiten Mannschaft. „Auch Daniel ist ein klasse Keeper“, lobt Schweikardt, dem vor den kommenden Wochen nicht bange ist.

Das Restprogramm 2017 ist allerdings happig: An diesem Sonntag (12.30 Uhr) geht es zur HSG Wetzlar, am 7. Dezember (19 Uhr) steht die Partie beim deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen an, am 10. Dezember (12.30 Uhr) gastiert der SC DHfK Leipzig in der ausverkauften Scharrena, am 21. Dezember (18.30 Uhr) wartet die Hürde bei MT Melsungen , ehe am 26. Dezember (17 Uhr) die Rhein-Neckar Löwen in die ebenfalls bereits ausverkaufte Porsche-Arena kommt.