Beste Stimmung: das Stammheimer Faustballteam in Brasilien. Foto: privat/z

Vor Kurzem noch Zweitligist, nun Teilnehmer am Weltpokalfinale – für die Männer des TV Stammheim hat sich ein sportlicher Traum erfüllt.

Seit wenigen Tagen sind sie zurück, und der Trainer ist immer noch überwältigt. „Tolles Umfeld“, schwärmt Alwin Oberkersch, „ein Riesenerlebnis für uns.“ Genauer gesagt: das bisher überhaupt größte für den eigenen Verein. Denn wann schafft man es schon einmal zum Weltpokalfinale, und das noch dazu in Brasilien. Eben dort, in Curitiba, waren die Faustballer des TV Stammheim nun vier Tage lang am Start und begingen damit das nächste Highlight dieses Jahrs. Zuletzt, im August, hatten die Nord-Stuttgarter bereits ebenfalls allen Grund zur Freude gehabt: Da war ihnen als Zweitligameister der Wiederaufstieg in die Feldbundesliga gelungen.

Zur spektakulären Zugabe kam es nun über ein Punkteranking des internationalen Faustball-Verbands. Bei mehreren Turnierteilnahmen hatten die Stammheimer eifrig Ranglistenzähler gesammelt – und standen am Ende unter jenen acht Teams, die das Brasilien-Ticket lösten. Allein fünf Starter kamen aus den Hochburgen der Sportart, Deutschland und Österreich. Den Titel sicherte sich der hessische Vertreter TSV Pfungstadt. Das Ergebnis für Oberkersch und dessen insgesamt zehnköpfige Delegation? Vier Spiele, ein Sieg, Letzterer gegen den US-Konkurrenten SSC Flanders aus New Jersey. Damit belegten die Stammheimer den siebten Platz.

Ligastart am 5. November

Doch das war dann nur Nebensache. Was vor allem zählte, wie gesagt, war das Dabeisein, das Erlebnis. Und das dürfte nicht mehr so schnell zu toppen sein. Schon gar nicht im Ligaspielbetrieb. Jener beginnt für die Mannen von der Solitudeallee am 5. November wieder, dann mit der Hallensaison – und dann nicht gegen die Weltelite ihrer Sportart, sondern ein paar Nummern kleiner. Hohenklingen, Neugablonz, Trichtingen – so werden die Gegner unter anderem wieder heißen. Unterm Dach ist der Stuttgarter Verein weiter Zweitligist.