Hermann Beck und sein TV Hegensberg haben um die Zukunft ihres Sportplatzes gekämpft und vor Gericht Recht bekommen. Foto: Roberto Bulgrin

Die Stadt Esslingen wollte Teile des Sportgeländes des TV Hegensberg zur Bebauung freigeben. Ein Bebauungsplan war bereits beschlossen, doch der Verein und sein Vorsitzender Hermann Beck sahen einige Fußangeln. Nun bekam der TVH vor dem Verwaltungsgerichtshof Recht.

Esslingen - Hermann Beck ist ein umgänglicher Zeitgenosse. Er ist immer da, wenn man ihn braucht, und er hat schon oft bewiesen, dass ihm das Gemeinwohl am Herzen liegt. Doch wenn es sein muss, dann zeigt der Vorsitzende des TV Hegensberg klare Kante. Das bekam die Stadt Esslingen nun zu spüren. Die hatte vor sechs Jahren unter dem Eindruck von Wohnungsnot und Flüchtlingskrise beschlossen, einen Teil des Hegensberger Sportplatzes bebauen zu lassen. Und obwohl sein Verein dafür einen Teil seines Geländes abgeben sollte, hat Beck nicht sofort abgewunken. Doch der Teufel steckte wie so oft im Detail, und je länger sich Beck und seine Mitstreiter mit den Plänen befassten, desto klarer wurde ihnen: So geht’s nicht. Weil die Stadt nicht einlenkte, hat der TV Hegensberg den Verwaltungsgerichtshof bemüht, der nun im Sinne des Vereins Recht gesprochen hat. Der Bebauungsplan wurde für unwirksam erklärt, eine Revision wird nicht zugelassen.