Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) will nicht in TV-Debatten gemeinsam mit AfD-Vertretern diskutieren. Foto: dpa

Die Diskussion über den richtigen Umgang mit der AfD in den diversen TV-Debatten zu den anstehenden Wahlen geht weiter. Nun hat sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) eingeschaltet.

Köln - Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft will sich gemeinsamen Fernsehauftritten mit Vertretern der AfD verweigern. Im Deutschlandfunk bezeichnete die SPD-Politikerin die Boykottdrohung ihrer Parteifreundin Malu Dreyer als persönliche Entscheidung, die sie nicht kommentieren wolle. Aber: „Ich habe für mich auch entschieden: Ich gehe nicht in Fernsehsendungen mit Vertretern der AfD.“

Die Boykottdrohung der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Dreyer hatte eine heftige Debatte ausgelöst. Weil sie nicht an Talkshows mit der AfD teilnehmen will, hatte der Südwestrundfunk (SWR) nur die Spitzenkandidaten der im Landtag vertretenen Parteien zur „Elefantenrunde“ drei Tage vor der Landtagswahl am 13. März eingeladen. Daraufhin sagte CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner ab - die Runde steht damit vor dem Aus.