Die Polizisten wurden in Tuttlingen angegriffen. (Symbolbild) Foto: dpa/Silas Stein

In Tuttlingen ist es am Samstagabend zu einem spontanen Aufzug von Gegnern der Anti-Corona-Maßnahmen gekommen. Als die Polizei einschreitet, eskaliert die Situation.

Tuttlingen - Bei einem spontanen Aufzug von Gegnern der Anti-Corona-Maßnahmen ist es am Samstagabend in Tuttlingen zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen.

Etwa 40 Menschen hatten sich mit Fahnen und Fackeln in Richtung Innenstadt auf den Weg gemacht, wie die Polizei mitteilte. Der Aufzug sei quasi „konspirativ“ über soziale Medien organisiert worden. Einen Versammlungsleiter oder Ansprechpartner hätten die Beamten vor Ort nicht feststellen können.

Viele Teilnehmer seien vermummt gewesen, einige hätten die Polizisten angegriffen. Es seien Gegenstände aus der Gruppe heraus auf die Beamten geflogen, auch Reizgas sei versprüht worden. Einem Polizisten wurde den Angaben zufolge ins Gesicht geschlagen. Die Polizei nahm die Personalien der Teilnehmer auf und verteilte Platzverweise. Es wurden zudem strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.