Nach dem Verbandsliga-Duell zwischen WTG Heckengäu II und WKG Donau-Alb gibt es Kritik am Kampfgericht. Der Kapitän der WTG-Riege sieht sich um den Sieg gebracht.
Enttäuschung herrschte bei der Turnriege WTG Heckengäu II nach dem Wettkampf gegen die WKG Donau-Alb. Trotz sauberer Ausführung und ohne jeglichen Sturz wurden die Duelle nicht mit den erwarteten Scorepunkten belohnt – sodass am Ende ein 27:27 stand und kein Sieg.
Am Pauschenpferd und den Ringen war dies besonders deutlich. Zwar erhielt die WTG an den Ringen nur minimale Ausführungsabzüge zwischen 1,35 (Max Eisele) und 1,60 Punkten (Tim Berger), jedoch wurde die WKG Donau-Alb mit durchschnittlich 2,00 Punkten Abzug kaum schlechter bewertet. Bezogen auf die Ausführung der schwereren Elemente war das nicht nachvollziehbar.
Auch für die WTG-Kampfrichter und erfahrenen Drittliga-Turner Niccolo Spiess und Florian Ludwig gestaltete sich der Wettkampf am Wertungstisch sehr herausfordernd. Ohne den Einsatz neutraler Kampfrichter, auf die bei dieser Begegnung aus Kostengründen einvernehmlich verzichtet wurde, konnten sie auf diese Vorgehensweise nicht adäquat Einfluss nehmen.
Vor den letzten beiden Geräten Barren und Reck stand es 19:11 für die Gäste, ein 7:0 an den Ringen hatte sein Übriges für dieses Zwischenergebnis getan. Beeindruckend kämpfte sich die WTG II am Barren mit starken Vorträgen von Max Eisele, Yannick Kellenberger und Kapitän Julius Hottmann heran und übernahm die Führung (23:22).
Kreisliga-Turner müssen noch lernen
Doch am Reck gelang es zum Abschluss nicht mehr, die Überlegenheit der sauberen und stabilen Übungen zum eigenen Vorteil auszunutzen. Das 27:27 war für die WTG nur ein kleines Trostpflaster. „Wir als Mannschaft können uns nichts vorwerfen“, erklärte Kapitän Hottmann, „aber aus meiner Sicht waren wir die bessere Mannschaft. Mit neutralen Kampfrichtern hätten gewonnen.“
Ihren Ligaauftakt bestritten die Kreisligaturner um Kapitän Joshua Berg gegen den TSV Schmiden II – Leistung und Ergebnis mit 226,06:177,80 Punkten reichte zu keiner Zeit für einen Sieg. Das war nicht tragisch, vielmehr gilt es für die meisten der acht Turner, Erfahrung zu sammeln. Erfreulich: Lenn Rader, Kolja Burkhardt und Kapitän Berg belegten in der Wertung der besten Sechskämpfer die ersten drei Plätze. „Die Jungs waren gut drauf und haben ihre Vorgaben absolut erfüllt“, sagte der Sportliche Leiter Nick Ackermann.