TSV-Turnerin Anni Bantel wird in Ketsch nicht nur am Stufenbarren zu sehen sein. Foto: Janette Pietsch/oh

Die Bundesliga-Turnerinnen des TSV Berkheim treten beim 3. Wettkampf in Ketsch erneut ersatzgeschwächt an. Dafür mit zwei neuen Gesichtern und mit Anni Bantel.

Lange Zeit hofften die Turnerinnen des TSV Berkheim, dass sich die personelle Lage bis zum 3. Bundesliga-Wettkampf in Ketsch, der am Samstag (17 Uhr) über die Bühne gehen wird, entspannt – dem ist wohl aber nicht so. Und dieser Umstand bereitete Berkheims Trainer Gerhard Weber „einige schlaflose Nächte“ und Sorgen. „Die Lage ist katastrophal, wir haben viele Turnerinnen, die nicht einsatzfähig sind“, erzählt Weber. Schon nach dem guten ersten Wettkampf in Mannheim, bei dem die Berkheimerinnen acht Punkte holten und Rang vier erreichten, folgte ein von Verletzungsproblemen geplagter zweiter Auftritt in Backnang, bei dem die TSV-Turnerinnen auf dem vorletzten Platz landeten.

 

Zwei neue Turnerinnen für Berkheim

Die langjährige Berkheimer Turnerin Carina Kröll sowie Lona Häcker beendeten beide ihre Karriere. Und unter anderem Michelle Timm, die sich beim Wettkampf in Mannheim beim Aufwärmen die Achillessehne riss, fällt länger aus. Auch Sophie Spohn kann aufgrund einer Fußverletzung kurzfristig nicht mitwirken. Aber es gibt laut Weber auch Lichtblicke: „Für Irene Lanza, die uns den Kontakt vermittelt hat, stößt die italienische Turnerin Marta Uggeri, die bei den University Games in Essen dabei war, für den Wettkampf in Ketsch dazu. Und Anna-Marlen Piee hat bei ihrem Trainerlehrgang die Turnerin Maike Knaak aus Berlin für uns an Land gezogen. Die sind beide für uns in dieser Situation sehr wichtig.“

Anni Bantel kommt wieder zum Einsatz

Beim Wettkampf in Ketsch werden Uggeri, Piee, Knaak, Petra Stabile, Sara Virga Espana und eventuell auch Mara Neher zum Einsatz kommen. Offen war auch, ob Anni Bantel, die sich im Juli einen Muskelfaserriss zuzog, mehr als am Stufenbarren turnen kann. „Sie ist doch noch so fit geworden, dass sie auch im Sprung zum Einsatz kommen wird“, freut sich Weber. Die Berkheimerinnen wollen unter diesen Umständen laut Weber „wieder das Beste aus dem Wettkampf“ machen. „Der Teamspirit ist vorhanden und auch die verletzten Turnerinnen werden wieder als Unterstützung mitfahren. Wichtig ist aber, dass wir den einen oder anderen Punkt holen, sonst wird die Luft dünn“, sagt Weber im Hinblick auf den Klassenverbleib, ist aber zuversichtlich, „dass wir mit einer guten Tagesform etwas holen können, um dann entspannter in den Heimwettkampf gehen zu können“. Der letzte Wettkampf findet am Samstag, 15. November, um 16 Uhr in der Esslinger Sporthalle Weil statt. Vorher wollen die Berkheimerinnen in Ketsch aber noch ein paar Zähler sammeln.