Der Weserauentunnel verbindet seit 2003 die Porta Westfalica und Minden. (Archivfoto) Foto: dpa/ADAC

Ihren nach eigener Aussage ungewöhnlichsten Einsatz hatte die Polizei in Minden am Mittwoch am Weserauentunnel. Gerufen hatte die Beamten ein Autofahrer, der an einer Tunnelphobie leidet.

Minden - Aus Angst vor der engen Röhre hat ein Autofahrer vor einem Tunnel bei Minden angehalten und die Polizei alarmiert. Der Mann war mit seiner Frau auf einer ihm unbekannten Strecke unterwegs ins Münsterland, als die Fahrt von seiner Tunnelphobie jäh gestoppt wurde. Die Angst hätte ihn fahrunfähig und somit zu einer Gefahr für den Straßenverkehr gemacht, erläuterte er den Beamten.

Da es auf der autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraße keine Wendemöglichkeit gibt und die Ehefrau keinen Führerschein besitzt, saßen die beiden fest. Schließlich nahmen die Beamten den verhinderten Fahrer in ihrem Streifenwagen mit durch die Röhre des Weserauentunnels, während eine Polizistin sein Auto mit der Frau lenkte. Die Mindener Polizei bezeichnete diesen Einsatz vom vorigen Mittwoch als ihren ungewöhnlichsten des Jahres 2016.