Durch den Tunneleinsturz bei Rastatt brachen die Bahngleise ein. Foto: dpa

Nach dem Einbruch einer Bohrmaschine in der Oströhre eines Tunnels bei Rastatt will die Bahn in der Weströhre präventiv eine Betonplatte einziehen.

Rastatt - Die Bahn zieht Konsequenzen aus dem Unglück beim Bau eines Tunnels bei Rastatt. Man werde im kritischen Abschnitt in der noch nicht soweit vorangetriebenen Weströhre schon frühzeitig ebenfalls eine Betonplatte einziehen – in diesem Fall aber rein präventiv, sagte Philipp Langefeld, der Projektleiter für die Neubaustrecke Karlsruhe-Basel, am Mittwochabend am Rande einer Informationsveranstaltung. Das Landratsamt hatte dazu eingeladen, um den Bürgern zu erläutern, wie der Nahverkehr zwischen Rastatt und Baden-Baden zu Schulbeginn organisiert wird. In der Oströhre war Mitte August eine Tunnelbohrmaschine eingebrochen, Züge können den Streckenabschnitt seit Wochen nicht passieren. Etwa 30 000 Fahrgäste seien derzeit täglich auf den Schienenersatzverkehr angewiesen, wurde auf der Veranstaltung bekannt. Die Bahn beginnt am Donnerstag zunächst in der Oströhre damit, eine Betonplatte einzuziehen und darüber wieder Gleise zu verlegen, damit möglichst rasch wieder Züge auf der Strecke verkehren können. Die Nord-Süd-Verbindung soll am 7. Oktober wieder in Betrieb gehen.