Die Polizei schaut genau hin. Foto: Fotoagentur Stuttgart/Andreas Rosar

Beim großen Tuningtreffen auf der Waldau sucht die Polizei nach unerlaubten Umbauten. Die Fachleute haben dabei offenbar ein gutes Gespür, wie die Beanstandungsquote zeigt.

Der Karfreitag hat sich als Tag des Saisonstarts für die Autotuner-Szene etabliert. In der Szene spricht man auch vom Car-Friday. Da beim Tuning mitunter auch Eingriffe in die Fahrzeugtechnik vorgenommen werden, welche die Fahrsicherheit des Autos beeinträchtigen können, oder auch Umbauten, die das Auto zu laut machen, hat die Polizei ein Auge auf die Szene. So auch in diesem Jahr am Karfreitag, beim Car-Friday-Treffen auf dem Parkplatz nahe dem Fernsehturm auf der Waldau bei Degerloch.

 
Stolz präsentieren die Tuner ihre Autos auf der Waldau. Foto: Fotoagentur Stuttgart/Andreas Rosar

Es ging recht ruhig zu, dennoch hatte die Polizei jede Menge zu tun: Sie kontrollierte am Freitag in der Zeit von 12 Uhr bis 18 Uhr insgesamt 85 Fahrzeuge und 92 Personen. Auch wenn unerlaubte Veränderungen festgestellt wurden, hatte die Polizei im Gegensatz zu den Vorjahren keinen Anlass, Fahrzeuge im Laufe des Einsatzes sicherzustellen. Das geschieht dann, wenn die Autos durch Umbau nicht mehr den Vorschriften für den Straßenverkehr entsprechen.

Fast die Hälfte der kontrollierten Autos wird beanstandet

Offenbar haben die Einsatzkräfte einen guten Riecher dafür, an welchen Autos etwas nicht stimm – immerhin hatte annähernd die Hälfte der kontrollierten Fahrzeuge ein Problem: An 42 der 85 überprüften Autos fanden die spezialisierten Einsatzkräfte der Verkehrspolizei Mängel. Diese müssen nun behoben werden, die Reparatur müssen die Besitzerinnen und Besitzer dann nachweisen. In einem Fall hatte die Polizei weniger Bedenken aufgrund des Zustands des fahrbaren Untersatzes, sondern wegen des Fahrers: Bei einem 43 Jahre alten Mann kam der Verdacht auf, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Er musste sein Motorrad deshalb stehen lassen und anders nach Hause kommen, meldet die Polizei.