Nach Informationen des Auswärtigen Amtes sind aktuell fünf Deutsche in der Türkei in Haft. (Symbolbild) Foto: dpa

Eine Geschäftsfrau aus Stuttgart ist in der Türkei in Abschiebehaft genommen worden. Die deutsche Botschaft in Ankara ist mit dem Fall befasst.

Berlin/Stuttgart - Die türkischen Behörden haben eine deutsche Geschäftsfrau in Abschiebehaft genommen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte am Freitag in Berlin: „Wir hoffen, dass die Situation bald geklärt wird.“ Die deutsche Botschaft in Ankara und das Generalkonsulat in Istanbul seien mit der Angelegenheit befasst.

Nach Informationen des SWR handelt es sich um eine gebürtige Stuttgarterin. Die 54-Jährige soll ihren Wohnsitz in der zentralanatolischen Stadt Kayseri haben und über eine Aufenthaltsgenehmigung verfügen. Sie sei am Mittwoch am Atatürk-Flughafen in Istanbul daran gehindert worden, zu einer Geschäftsreise in die Schweiz aufzubrechen.

Nach Informationen des Auswärtigen Amtes gibt es in der Türkei aktuell fünf deutsche „Haftfälle mit politischem Hintergrund“. Der Fall der Geschäftsfrau ist dabei nicht mitgezählt, hieß es. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte, am 12. Juni sei ein deutscher Staatsbürger aus türkischer Haft entlassen worden. Um wen es sich handelt, sagte er nicht.