Eine irakische Kurdin schwenkt eine Fahne mit dem Bild des PKK-Gründers Öcalan. Foto: AFP/SHWAN MOHAMMED

Der türkische Präsident Erdogan steht vor einem Triumph: Nach 40 Jahren könnte der Kurdenkrieg enden. Aber wäre das wirklich das Ende des Konflikts?

Jeden Moment könne die gute Nachricht kommen, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Wochenende: Das Ziel einer „Türkei ohne Terror“ rücke näher. Erdogan reagierte damit auf die Ankündigung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), innerhalb kurzer Zeit ihre Auflösung als bewaffnete Organisation zu verkünden. Für Erdogan wäre es ein politischer Triumph, wenn der Kurdenkrieg nach mehr als 40 Jahren enden sollte. Zu klären sind aber noch die Modalitäten der Waffenübergabe der PKK-Kämpfer und die Zukunft der PKK-Kommandeure; sie wollen nach Europa ins Exil.