Der türkische Präsident wirft Gülen vor, hinter dem Putschversuch von 2016 gestanden zu haben. (Archivbild) Foto: AFP/ADEM ALTAN

Die Behörden in der Türkei haben 544 Menschen unter dem Vorwurf festgenommen, mit der Bewegung des Erdogan-Widersachers Fethullah Gülen in Verbindung zu stehen.

544 Menschen sind in der Türkei unter dem Vorwurf festgenommen worden, mit der Bewegung des Erdogan-Widersachers Fethullah Gülen in Verbindung zu stehen. Wie der türkische Innenminister Ali Yerlikaya am Dienstag im Kurzbotschaftendienst X mitteilte, erfolgten die Festnahme in 62 der insgesamt 81 Provinzen der Türkei. 

 

Die Festgenommenen hätten beabsichtigt, sich auf Anweisung der Gülen-Bewegung im öffentlichen Dienst anstellen zu lassen. Zur Kommunikation hätten sie die Messenger-App Bylock genutzt, die nach Überzeugung der Regierung in Ankara von Gülen kontrolliert wird.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wirft Gülen vor, hinter dem Putschversuch von 2016 gestanden zu haben. Fethullah Gülen, der seit 1999 im Exil in den USA lebt, hat den Vorwurf stets zurückgewiesen.

Zehntausende Festnahmen nach Putschversuch 2016

Der heute 83-jährige muslimische Prediger, einst ein wichtiger Verbündeter Erdogans, wird von den türkischen Behörden auch beschuldigt, hinter den Korruptionsvorwürfen gegen die Regierung vom Dezember 2013 zu stehen, als Erdogan noch Ministerpräsident war.

Im Zuge der Razzien nach dem Putschversuch wurden zehntausende Menschen in der Türkei festgenommen, mehr als 140.000 entlassen oder vom Dienst suspendiert und fast 3000 zu lebenslanger Haft verurteilt.

Die Türkei fordert von anderen Ländern regelmäßig die Auslieferung von Gülen-Anhängern und versuchte, dies zur Bedingung für den Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens zu machen, bevor sie diese Forderungen schließlich fallen ließ.

Die Festgenommenen hätten beabsichtigt, sich auf Anweisung der Gülen-Bewegung im öffentlichen Dienst anstellen zu lassen. Zur Kommunikation hätten sie die Messenger-App Bylock genutzt, die nach Überzeugung der Regierung in Ankara von Gülen kontrolliert wird.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wirft Gülen vor, hinter dem Putschversuch von 2016 gestanden zu haben. Fethullah Gülen, der seit 1999 im Exil in den USA lebt, hat den Vorwurf stets zurückgewiesen.

Zehntausende Festnahmen nach Putschversuch 2016

Der heute 83-jährige muslimische Prediger, einst ein wichtiger Verbündeter Erdogans, wird von den türkischen Behörden auch beschuldigt, hinter den Korruptionsvorwürfen gegen die Regierung vom Dezember 2013 zu stehen, als Erdogan noch Ministerpräsident war.

Im Zuge der Razzien nach dem Putschversuch wurden zehntausende Menschen in der Türkei festgenommen, mehr als 140.000 entlassen oder vom Dienst suspendiert und fast 3000 zu lebenslanger Haft verurteilt.

Die Türkei fordert von anderen Ländern regelmäßig die Auslieferung von Gülen-Anhängern und versuchte, dies zur Bedingung für den Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens zu machen, bevor sie diese Forderungen schließlich fallen ließ.