Die Futsaler des TSV Weilimdorf starten am Mittwoch in Sofia in die Vorrunde der Champions League. Was hat sich beim deutschen Meister getan? Welche Chancen rechnet er sich aus?
Am 6. September startet der TSV Weilimdorf mit dem Auswärtsspiel beim SV Pars Neu-Isenburg in die neue Saison der Futsal-Bundesliga. Das erste Heimspiel steht für den deutschen Meister erst am 4. Oktober gegen den Hamburger SV auf dem Programm. Obwohl der TSV so lange auf die Heimpremiere warten muss, würde das Team von Trainer Vojkan Vukmirovic auch diese Begegnung nur allzu gerne verlegen müssen. Denn dann hätte sich der TSV an diesem ersten Oktober-Wochenende für die Hauptrunde der Champions League qualifiziert.
Drei Spiele in Sofia
Dies zu erreichen, darum kämpfen die Weilimdorfer von diesem Mittwoch an in Sofia. Am Dienstag geht es mit dem Flieger in die bulgarische Hauptstadt. Dort stehen dann in der Vorrunde der Königsklasse drei Spiele an. Am Mittwoch (18 Uhr) gegen die Gastgeber von Levski Sofia-Zapad, am Donnerstag (15 Uhr) geht es gegen den weißrussischen Meister Viten Orsha und am Samstag (15 Uhr) gegen Europa FC aus Gibraltar.
Wie die Chancen stehen? „Schwer zu sagen“, meint TSV-Spielleiter Michael Bachmann, „es geht gleich gegen die Gastgeber, das ist undankbar. Dickster Brocken dürften die Weißrussen sein.“ Nur eines der vier Teams qualifiziert sich für die Hauptrunde Anfang Oktober in Sizilien, Gastgeber ist der italienische Meister Catania Calcio A 5.
DFB zahlt Flug
Der sportliche Reiz ist groß, verdienen lässt sich in der Königsklasse des Futsals aber zunächst nichts. Der Flug wird vom Deutschen Fußball-Bund finanziert, der DFB wiederum wird vom europäischen Fußballverband Uefa mit 20 000 subventioniert. Die Unterkunft bezahlen die Gastgeber. „Vielleicht können wir bei einer Hauptrunden-Teilnahme unseren Erfolg besser vermarkten“, hofft Bachmann auf ein Weiterkommen auf höchster internationaler Ebene.
Was die Mannschaft betrifft, hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison wenig getan. Der langjährige Kapitän Josip Cacic hat seine Karriere beendet. Für den Routinier, der alle vier deutsche Meisterschaften mit dem TSV 2019, 2021, 2024 und 2025 gewann, konnte der deutsche Nationalspieler Maximilian Grünberg vom Hamburger SV verpflichtet werden. Teil des Deals: Der 25-Jährige darf weiterhin auch in der von Weltmeister Toni Kroos gegründeten Icon League am Ball sein.