TSV-Vorsitzender Horst Alber zeigt auf Spuren, die ein Küchenbrand im August 2011 am Vereinsheim hinterlassen hatte. Foto: Archiv Häusser

Der Sportverein gestaltet sein Vereinsheim um. Die Geschäftsstelle wird verlegt, das Gebäude erhält eine neue Toilettenanlage. Zum Jahresende muss alles fertig sein.

Sielmingen - Die Finanzierung ist gesichert und der Modernisierung steht nichts im Wege. Ende März hat der Vorstand des TSV Sielmingen bei der Mitgliederversammlung die Zustimmung für den Umbau des Sportheims im Emerland bekommen. Dafür nimmt der Verein einen Kredit in Höhe von 70 000 Euro auf – auch damit waren die Mitglieder einverstanden. Bereits auf der Mitgliederversammlung vor einem Jahr hatte Horst Alber, Vorsitzender des Sportvereins, auf die Notwendigkeit einer Modernisierung des Sportheims und eines behindertengerechten Ausbaus hingewiesen. Damals ahnte Alber nicht, dass die Gaststätte im Sportheim zunächst noch einen außerplanmäßigen Umbau erfahren würde. Im August brach dort ein Feuer aus, verursacht durch einen überhitzten Kompressor im Gefrierschrank. Die Küche und Teile des Gastraums mussten saniert werden. Eine neue Decke wurde eingezogen, was eine neue Beleuchtung erforderte. Zudem wurde die komplette Bestuhlung erneuert.

Barrierefreie Zugänge

Die nun anstehenden Bauarbeiten sehen den Umbau der bisherigen Geschäftsstelle in Toilettenanlagen für Damen und Herren einschließlich eines behindertengerechten WCs vor. Ein barrierefreier Zugang war bisher nicht gegeben. Die Geschäftsstelle wird dafür ins Untergeschoss verlegt, wo früher einmal die Umkleideräume und später der Jugendraum waren.

„Wir müssen jetzt zunächst die Geschäftsstelle umziehen“, erklärt Horst Alber. Dies geschehe größtenteils in Eigenleistung. Spätestens im Sommer sollen dann die Handwerker mit den notwendigen Umbaumaßnahmen wie dem Verlegen von Leitungen und Fliesen beginnen. Drei oder vier Monate, schätzt Alber, wird das dauern. Der Gaststättenbetrieb wird durch den Umbau nicht beeinträchtigt. „Wir haben eine Lösung gefunden, ohne dass die Gaststätte geschlossen werden muss“, sagt der Vereinsvorsitzende.

Ende des Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Die Zeit drängt ein wenig, denn zum 1. Januar 2013 wird die Vereinsgaststätte neu verpachtet. Wie Alber berichtet, hört die bisherige Pächterin aus Altersgründen auf. Wenn alle Umbauten fertig sind, wird man beim TSV wohl erleichtert aufatmen. „Dann hoffen wir, dass wir eine Weile Ruhe haben“, sagt Alber.