Tobias Maurer, der überragende Spieler auf dem Feld Foto: Maximilian Hamm

Die Handballer des TSV Schmiden besiegen in der Württemberg-Liga den Mitabsteiger TSV Zizishausen – 34:30. Einer geht mit Toren, Übersicht und feinen Anspielen voran.

Hagen Trostel, der Trainer der Handballer des TSV Schmiden, hatte vor dem Heimspiel seines Teams am Samstag in der Württemberg-Liga gegen den TSV Zizishausen Bammel gehabt – und das nicht grundlos. Zwar war der Mitabsteiger aus der Baden-Württemberg-Oberliga mit vier Niederlagen in die Runde gestartet, hatte aber zuletzt und nach der Trennung von seinem Coach Florian Beck gegen die HSG Langenau/Elchingen gewonnen. „Da hat das Team richtig stark gespielt“, sagte Hagen Trostel. Auch in Schmiden zeigten die Zizishausener Handballer zunächst eine starke Leistung. So dauerte es bis zur 24. Minute, ehe die Gastgeber beim 12:11 erstmals in Führung gingen. Am Ende triumphierten die Schmidener dann jedoch verdient mit 34:30 (18:11).

Nach dem 10:11-Rückstand treffen die Schmidener achtmal nacheinander

Nicht nur, dass die Gäste zunächst mit einer aggressiven Abwehr den Schmidenern das Toreschießen schwer machten. In der eigenen Abwehr gewährten die Hausherren den Team des TSV Zizishausen zu viele Freiräume. So trafen vor allem Lennard Müller und Dominik Keim zunächst nach Belieben. „Da waren wir viel zu weit von den Spielern weg“, sagte Hagen Trostel.

Entscheidend für den Sieg der Schmidener waren die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte. Nach dem 10:11-Rückstand erzielten sie acht Tore nacheinander zur 18:11-Pausenführung. Überragender Mann bis dahin (und auch in der Folge) war der Rückraumspieler Tobias Maurer. Er glänzte nicht nur mit am Ende zehn Toren, sondern auch mit Übersicht und feinen Anspielen an seine Mitstreiter. „Tobias hat ein sehr gutes Spiel gemacht“, sagte Hagen Trostel. Auch der Torwart Marc Dürr wusste sich zu steigern und kam in der ersten Hälfte auf acht Paraden.

Nach Wiederanpfiff wechselte Hagen Trostel – wie auch sein Gegenüber Georgios Chatzigietim – viel durch, weshalb das Spiel phasenweise recht wild war. Der Sieg des TSV Schmiden geriet aber nicht mehr in Gefahr. TSV Schmiden: Dürr (1), Scheiner – Maurer (10/2), Gühne (5), Siebel (5), Leyh (4), Mack (4), Feirabend (2/2), König (1), Krauß (1), Steinhilper (1), Grimm, Müller, Kandic.