Der Stangenwald des TSV Schmiden ist seit rund drei Jahren außer Betrieb. Daran wird sich vorerst nichts ändern. Der Verein hat andere Prioritäten, zumal Felix Hug aus dem Führungstrio ausscheiden wird.
Es war ein innovatives Vorzeigeprojekt, das der TSV Schmiden am 1. Mai 2006 eröffnete: Der Hochseilgarten auf einer Wiese neben dem Schmidener Stadion war damals eine von wenigen derartigen Anlagen in der näheren Umgebung. Innovativ war zugleich die Finanzierung des gut 100 000 Euro teuren Stangenwalds. Etwa ein Dutzend Sponsoren hat den TSV Schmiden großzügig mit jeweils rund 10 000 Euro unterstützt. Als Gegenleistung bekamen die Firmen für zehn Jahre Werbemöglichkeiten an der Anlage und konnten verschiedene Anreizprogramme mit ihren Kunden oder Mitarbeitern nutzen. Folglich war der Hochseilgarten für den TSV Schmiden eine durchaus lukrative Angelegenheit, mit der defizitäre Vereinsangebote, auch die Jugendarbeit, querfinanziert werden konnten. „Am Anfang war es ein mittlerer fünfstelliger Betrag pro Jahr für den TSV Schmiden, später ein niedriger fünfstelliger Betrag“, sagte der frühere TSV-Geschäftsführer Rolf Budelmann einmal im Interview mit der Fellbacher Zeitung über die damit verbundenen Einnahmen für den Verein.