Joachim Knittweis, Matthias Schneider und Reinhard Sinz (von links) vom Vorstandsteam des TSV Heumaden sind begeistert von der neuen Optik des Vereinsheims Foto: privat

Besser spät als nie: Das Vereinsheim des TSV Heumaden eröffnet in neuem Glanz und mit einem griechischen Restaurant als Pächter. Eigentlich sollte es schon im April so weit sein, doch Unvorhergesehenes brachte den Zeitplan durcheinander.

Heumaden - Eigentlich sollte es schon längst vor dem Sommer so weit sein. Doch manch unvorhergesehenes Ereignis beim Umbau und auch die schwierige Pächtersuche haben die Eröffnung des Vereinsheims des TSV Heumaden deutlich verzögert. Am nächsten Montag ist es aber so weit. Dann eröffnet das Restaurant am Sonnenweg nach circa zehn Monaten Schließzeit wieder seine Pforten. Und zwar als griechisches Restaurant.

Modern mit viel hellem Holz und klaren Linien – so lässt sich die neue Optik des Vereinsheims aus den 50er-Jahren beschreiben. So ziemlich alles ist neu. Die Arbeiter haben das Restaurant Typ Eiche rustikal im vergangenen November erst einmal komplett entkernt. Küche, Thekenbereich, Gastraum – überall wurde von der Decke bis zum Fußboden alles herausgerissen und neu gemacht. „Sogar die Pächterwohnung haben wir in Eigenleistung geputzt und frisch gestrichen“, erzählt Joachim Knittweis vom Vorstand des TSV Heumaden. Er ist wenige Tage vor der Eröffnung sichtlich stolz auf das Ergebnis.

Mitten im Umbau ist die Heizung kaputtgegangen

Insgesamt 380 000 Euro hat sich der Sportverein das Vorhaben kosten lassen. Etwa 50 000 Euro hat die Stadt beigesteuert. Ursprünglich waren nur 320 000 Euro veranschlagt. Doch eben jene unvorhergesehenen Ereignisse haben auch unvorhergesehen Kosten verursacht. „Mitten im Umbau ist uns zum Beispiel die Heizung kaputtgegangen“, sagt Knittweis. Die habe man dann eben auch gleich mit erneuert.

Das neue Restaurant ist zweigeteilt. Im Thekenbereich soll es mehr Vereinsheim sein. In die holzgetäfelten Wände sind beleuchtete Nischen eingelassen, in denen alte Sportgeräte wie beispielsweise ein Faustball von anno dazumal als Deko fungieren. Es gibt einen Fernseher und eine erhöhte Sitzecke, in der die Pokale des Vereins ausgestellt sind und die vor allem die Jugend ansprechen soll, dort soll es statt Möbel Sitzsäcke zum Lümmeln geben.

Griechisch-schwäbischer Mix

Der Hauptraum wird das klassische Restaurant und kann auch durch eine Schiebetür vom Thekenbereich abgetrennt werden. Insgesamt gibt es gut 100 Plätze. Bewirtet wird die Vereinsgaststätte von einem erfahrenen Gastronom: Kosta Kyristis betreibt seit Jahren das Restaurant „le Grek“ in Gerlingen. In Anlehnung daran nennt er mit seinem Partner Savva Syvridis die Heumadener Gaststätte „deux Greks“, also zwei Griechen. Neben moderner griechischer Küche sollen schwäbische Klassiker wie Zwiebelrostbraten angeboten werden. „Das wollen die Sportler einfach“, sagt Joachim Knittweis. Er und seine beiden Kollegen vom Vorstand wünschen sich, dass das Restaurant von den Heumadenern an sich, aber auch wieder stärker von den Vereinsmitgliedern angenommen wird. Das sei vor der Sanierung nicht mehr der Fall gewesen. Das liege zum einen daran, dass die Hauptsportstätten an der Kemnater Straße liegen. Aber sicher auch daran, dass das Gebäude und damit auch das Restaurant veraltet waren. Das ist nun Geschichte.